Ehrungen verdienter und erfolgreicher BürgerInnen auf dem Neujahrsempfang in Hilzingen
Mit Herzblut und Leidenschaft

Ehrungen am Neujahrsempfang Hilzingen  | Foto: Die Geehrten und ihre Laudatoren beim Neujahrsempfang in der Hegauhalle in Hilzingen.
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Hilzingen. Sie feiern Erfolge und zeigen herausragende Leistungen. Sie wirken über viele Jahre für ihren Verein und bringen sich mit Herzblut in die Dorfgemeinschaft ein - die Rede ist von verdienten Hilzinger Bürgern, die im Rahmen des traditionellen Neujahrsempfangs mit dem Bürgerpreis geehrt und mit den Ehrenmedaillen der Gemeinde ausgezeichnet wurden.
Am Sonntag standen vier BürgerInnen im Fokus des Neujahrsempfangs, deren Verdienste und Erfolge von Gemeinderäten als Laudatoren mit Esprit und Witz beschrieben wurden.

Den langen Weg von Meike Meßmer zur erfolgreichen Profi-Fußballerin zeigte Gemeinderat Fabian Jutt auf, ehe er ihr den Bürgerpreis überreichte. Er erinnerte an die unbeschwerten Anfänge der fußballbegeisterten Sportlerin, die mit »zarten sechs Jahren ihre Karriere beim FC Hilzingen begann«. Sie durchlief dort alle Altersklassen von den Bambinis bis zur C-Jugend und profitierte dabei auch von der »ruppigeren Gangart« beim gemeinsamen Training mit den Jungs. »Meike ließ sich davon nicht einschüchtern sondern konterte mit Schnelligkeit und Spielwitz«, erinnerte sich Jutt. Hauptsache Kicken wollte Meike, ob im Verein oder auf dem Parkplatz mit ihren Kumpels. Ihr Talent brachte sie in die südbadische Auswahl und mit 16 Jahren wechselt sie zum Hegauer FV, wo sie den Sprung in die erste Damenmannschaft in der Regionalliga schaffte. Bei der Studienwahl hatte Meike Meßmer nicht nur die Hochschule sondern auch ihre sportliche Zukunft im Blick. So folgte mit der Zusage für den Studiengang Sport- und Leistungswissenschaften an der Sporthochschule Köln auch die Fortsetzung ihrer Fußballkarriere beim 1. FC Köln. Dort spielte sie sich schnell in die 1. Damenmannschaft inklusive Profivertrag. Trotz heftigster Abwerbungsversuche, so Fabian Jutt müsse er die hiesigen Fußballfans enttäuschen - Meike Meßmer bleibe dem FC Köln leider noch treu. Doch die Nummer 20 werde immer für sie in Hilzingen bereit liegen.

Ebenfalls mit dem Bürgerpreis wurde die junge Musikerin Sophia Freudenthaler geehrt. Sie gab nach der Laudatio von Holger Graf eine exzellente Kostprobe ihres Könnens mit der »Grande Polonaise, Opus 16« von Theobald Böhm. Sophias Passion ist die Querflöte und ihr musikalisches Können führte sie bereits zu Konzertreisen nach Brasilien, China und Costa Rica. Mit fünf Jahren begann sie an der Jugendmusikschule Westlicher Hegau mit der Blockflöte um zwei Jahre später schnell auf die Querflöte zu wechseln. Ihr Talent wurde schnell erkannt und entsprechend intensiv gefördert. Die junge Musikerin heimste Preise bei verschiedenen Wettbewerben ein, nahm an den begehrten Meisterkursen teil und spielte in renommierten Orchestern. 2018 schaffte sie es einen der begehrten Plätze an der Hochschule für Musik in Saarbrücken zu bekommen und studiert nun als angehender Bachelor Orchestermusik mit Hauptfach Flöte. Dieser Erfolg hat seinen Preis: »Im Hause Freundethaler gibt es keinen Tag, an dem nicht die Flöte zu hören ist«, schmunzelte Holger Graf.

Dann war es Gemeinderätin Ulrike Maus eine Ehre, Bernd Nägele aus Binningen ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. 1976 trat Nägele in den Sportverein Binningen ein und ist ihm bis heute treu ergeben. Ob als Kassierer, Allrounder oder als Clubheim-Verwalter - Bernd Nägele übernahm Verantwortung und packte an, wo Not am Mann war. Zudem hat er am S-Horn den örtlichen Musikverein verstärkt, ist bei der Hudupfenband aktiv und initiierte die Adventsfenster im Hilzinger Teilort. »Vor diesem Engagement, das Zeit und Kraft, Ausdauer und Verlässlichkeit fordert, ziehe ich meinen Hut«, schloss Ulrike Maus, ehe sie ihm die Ehrenmedaille der Gemeinde Hilzingen überreichte.

Auch für Manfred »Manni« Graf aus Duchtlingen ist das bürgerschaftliche Engagement ein wichtiger Teil seines Lebens. Dies zeigte Laudator Martin Schneble eindrucksvoll auf, in dem er auf 40 Jahre zurückblickte, die Graf beim FC Hilzingen und bei der Feuerwehr-Abteilung Duchtlingen aktiv war. Mit Talent, Ehrgeiz und dem Willen stürmte er für seinen FCH, ließ sich später zum Schiedsrichter und schließlich auch zum Jugendtrainer ausbilden und übernahm das Amt des Jugendleiters. Seinen Gemeinschaftssinn und sein ausgeprägtes soziales Denken brachte Manni Graf auch bei der Duchtlinger Feuerwehr ein, der er bis heute treu ist.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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