Der wahrscheinlich letzte Narrenumzug in Hilzingen
»Mir londs fädärä«
Hilzingen. Der Wettergott meinte es am Fasnachtswochenende gut mit den Narren. Bei frühlingshaftem Wetter konnten zahlreiche Fasnachtsfreunde ausgelassen auf dem Hilzinger Dorfplatz schon mal vorfeiern, bevor der eigentliche Umzug, angeführt von Bürgermeister Rupert Metzler, startete.
Unter dem Motto »Mir londs fädärä« organsierte die »Gülläpumpä Bänd« den großen Narren- und Guggenumzug, bei dem knapp 20 Gruppen teilnahmen. Dabei waren nicht nur der Musikverein und die Feuerwehr Hilzingen sowie die Bodensprenger aus Duchtlingen, die Burggarde, die Zimmermannsgilde, die Klavbachstrueli und der Fanfarenzug Castellaner aus Riedheim, sondern auch die Vulkanteufel aus Singen und die Engener Ringelbachhexen oder die Weißbierhexen waren mit am Start und begeisterten die anwesenden Teilnehmer mit guter Laune aber vor allem mit viel Sinn für Unfug. Im Anschluss feierten alle gemeinsam auf dem Dorfplatz bei Guggenmusik und guter Verpflegung.
Das Schlusslicht des Umzugs bildete die Gülläpumpä Bänd, die einen Sarg mit sich herzog - die letzte Ruhestätte der Hilzinger Fasnet. Denn die Zukunft der Fasnet ist ungewiss - wenn sich niemand findet, der sich im nächsten Jahr um die Organisation der Hilzinger Fasnet kümmert, war dies wohl der letzte Narrenumzug.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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