Kritik an der "neuen Mitte" reißt nach dem Umbau nicht ab
Minimallösung für den Hilzinger Dorfplatz
Hilzingen. Zu steinig, zu groß und zu wenig schattenspendendes Grün - der Dorfplatz in Hilzingens Mitte gibt seit seiner Neugestaltung reichlich Anlass zur Kritik. Einzig an der Fastnacht oder zur Kirchweih ist er ideal, dann füllt das Volk den Platz mit Leben.
Aufgrund der anhaltenden Kritik an Hilzingens neuer Mitte wurde das Planbüro "faktor grün" mit deren Umgestaltung beauftragt, wobei eine weitere Nutzung als Festplatz berücksichtigt werden sollte. Die erarbeiteten Varianten wurden dem Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung vorgestellt.
Doch auf viel Gegenliebe stießen die Vorschläge nicht. "Für mich kommt es nicht in Frage, in diesen neuen Dorfplatz 126.000 Euro zu investieren und Bäume wieder heraus zu reißen", betonte CDU-Rat Steffen von Wambeke. In diesen Kosten für die von der Verwaltung favorisierten Variante wären ein neuer Fallschutzbelag im Schulbereich, Pflanztröge mit großen Sträuchern, neun statt der bisher vier Bäume im Baumfeld sowie zusätzliche Sitzwürfel und die Erneuerung der durch Vandalismus zerstörten Bodenstrahler unter den Bäumen enthalten.
Unter den verschiedenen Nachrüstungsmöglichkeiten wurden auch Hackschnitzel und Rasen als Belag vorgeschlagen, doch schließlich entschied sich das Gremium mehrheitlich nach intensiver Diskussion unter Vorsitz von Bürgermeisterstellvertreter Dr. Sigmar Schnutenhaus, keine größeren Veränderungen am Dorfplatz vornehmen zu lassen sondern lediglich die kaputten Bodenstrahler zu entfernen und nicht wieder zu ersetzen. Als Neuer Belag soll ein weicher Fallschutzbelag im Baumfeld verlegt werden. Mögliche Ergänzungen durch Pflanztröge für mehr Grün wolle man in Erwägung ziehen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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