Gemeinderat spricht sich für höheren Zuschuss aus
Mehr Geld für die Musik
Hilzingen. Ein besonderes Jahr steht der Jugendmusikschule Westlicher Hegau bevor, verriet Franz Moser, in seiner Eigenschaft als erster Vorsitzender der Musikschule, in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Hilzingen. Mit dem Ende des Jahres wird nämlich eine Ära zu Ende gehen. Musikdirektorin Ulrike Brachat beendet ihre Tätigkeit als Leiterin der Musikschule. »Eigentlich wollte sie schon früher in den Ruhestand gehen, wir konnten sie aber überreden, dass sie ihr Engagement noch um 18 Monate verlängert. Zum 31.12.2019 brauchen wir aber nun endgültig einen geeigneten Nachfolger oder eine geeignete Nachfolgerin«, so Moser.
Der Grund, warum das Thema im Gemeinderat zur Sprache kam war jedoch ein anderer. Es ging um die Neufestsetzung der Beteiligung der Gemeinde Hilzingen an der Jugendmusikschule. Diese muss alle drei Jahre erneuert werden. 32 Prozent der Kosten für die Jugendmusikschule tragen derzeit die Gemeinden Gailingen, Hilzingen und Rielasingen Worblingen zu gleichen Teilen. Für Gottmadingen gibt es eine Sonderregelung. Die Gemeinde beteiligt sich an diesen 32 Prozent mit rund 287 Euro Pro Schüler und Jahr, erläuterte Kämmerer Stefan Mattes den Ratsmitgliedern. Aus der Förderung von 32 Prozent ergibt sich, dass die Elternbeiträge im Vergleich zu anderen Musikschulen im Raum relativ hoch angesiedelt sind, machte Mattes deutlich. Der Vorschlag der Verwaltung war, den Beitrag der Gemeinden um 2 Prozentpunkte auf 34 Prozent anzuheben. das würde für die Gemeinde Mehrkosten von rund 8.600 Euro bedeuten und hätte den Vorteil, dass die Elternbeiträge nicht deutlich erhöht werden müssten.
Sigmar Schnutenhaus (FDP) stand einer Erhöhung auf 34 Prozent positiv gegenüber. »Die Qualität unserer Jugendmusikschule rechtfertigt die hohen Elternbeiträge. Trotzdem sollten sie nicht zu stark ansteigen«, betonte er. Andrea Baumann (SPD) erinnerte daran, dass es in Hilzingen nicht nur Musikbegabte Kinder gibt. »Wenn wir der Erhöhung zustimmen, dann haben wir die Beiträge seit 2015 um ganze 7 Prozent erhöht. Sportvereine erhalten keine vergleichbaren Zuschüsse der Gemeinde«, so Baumann. Franz Moser Plädierte für die Unterstützung durch die Gemeinde »Wenn wir die Zuschüsse nicht bekommen würden, könnten wir unseren Satzungsgemäßen Zweck nicht mehr erfüllen«, machte er deutlich. Zudem betonte er, dass die Zuschüsse nur den Kindern aus der Gemeinde zugute kommen. »Auswärtige Schüler und Erwachsene zahlen den vollen Beitrag«. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Erhöhung um zwei Prozent unter der Voraussetzung, dass sich die anderen Gemeinden im selben Maß an der Erhöhung beteiligen.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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