Entscheidung im Gemeinderat
Geflüchtete sollen neben dem Festplatz unterkommen
Hilzingen. Das Thema Geflüchtetenunterbringung ist noch immer ein Dauerthema in den Städten und Gemeinden des Landkreises. Auch in Hilzingen musste sich der Gemeinderat damit beschäftigen. Es ging darum, einen Standort für entsprechende mobile Unterkünfte zu ermitteln. Am Ende fiel die Wahl auf das Grundstück, das westlich an den Festplatz angrenzt.
Dieser Standort wurde vor der nun gefällten Entscheidung überprüft und von der Verwaltung empfohlen. Für diesen habe unter anderem gesprochen, dass die Erschließung gesichert sei, sich Geschäfte des täglichen Bedarfs in unmittelbarer Nähe befinden und eine gute Anbindung zum ÖPNV bestehe. "Die Grünfläche wäre als Standort für mobile Lösungen im Rahmen der Anschlussunterbringung gut geeignet", hieß es seitens der Gemeindeverwaltung.
Der Gemeinderat folgte dieser Einschätzung und stimmte dem entsprechenden Beschluss zu. Zudem wurde beschlossen, einen Architekten mit der Planung zu beauftragen und Fördermittel zu beantragen. Geplant ist die Schaffung von 60 Plätzen. Die Kosten dafür werden auf 1,6 bis 1,8 Millionen Euro veranschlagt. An Fördermitteln verspricht sich die Gemeinde einen Betrag zwischen 500.000 und 600.000 Euro. Für den Rest müsste die Gemeinde einen Kredit aufnehmen.
Abgeschlossen ist das Thema damit allerdings noch nicht. Bis zum Jahresende wird der Gemeinderat nochmals über die Unterbringung sprechen und einen Beschluss über die Umsetzung müssen, erklärte Bürgermeister Holger Mayer. Stehen sollen die Unterkünfte dann bis Mitte kommenden Jahres. Und da damit gerechnet wird, dass die Geflüchtetenzahlen weiter steigen werden, beschloss der Gemeinderat bereits, nach einem weiteren Standort zu suchen. Für diesen soll der Fokus auf dem Ortsteil Riedheim liegen, so der Bürgermeister.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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