Landesweite Aktion brachte acht Sattelschlepperladungen und drei Fugzeugfrachten zusammen
Feuerwehren im Kreis geben Gerätschaft ab an Ukrainischen Katastrophenschutz

Feuerwehr Ukraine | Foto: Der Hilzinger Kommandant Markus Eder mit Bürgermeister Holger Mayer und Gerätewart Peter Graf mit der Sammlung an Gerätschaften, die dem Katstrophenschutz in der Ukraine im Rahmen einer landesweiten Aktion zur Verfügung gestellt werden. swb-Bild: Gemeinde
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Hilzingen/ Hegau. Durch den schrecklichen Krieg in der Ukraine ist gerade die Zivilbevölkerung in großer Gefahr. Für den Ukrainischen Katastrophenschutz wird neben persönlicher Schutzausrüstung auch dringend Löschgerät und Verbandsmaterial benötigt. Deshalb erging in dieser Woche ganz kurzfristig ein Spendenaufruf an alle Feuerwehren in Baden-Württemberg. Ziel soll eine schnelle und unbürokratische Hilfe sein.
Für die Freiwillige Feuerwehr Hilzingen war es Ehrensache hier mitzumachen. Auch die Feuerwehr Engen, wie die Feuerwehr Stockach, sowie die Feuerwehren aus Gailingen, Gottmadingen, Konstanz, Moos, Mühlingen, Radolfzell, Singen, Steißlingen, Tengen und die Werkfeuerwehr Takeda hatte sich laut einem anderen Bericht an der Aktion mit beteiligt.

Schnell war eine Liste von Gerätschaften in Hilzingen zusammengestellt, die durch Ersatzbeschaffungen in den vergangenen Jahren aus alten Fahrzeugen ausgemustert worden sind. "Die Sachen sind alle in gutem Zustand, nach DGUV geprüft und ausnahmslos voll einsatzfähig", betonte Feuerwehrgerätewart Peter Graf. Gespendet werden unter anderem 45 Feuerwehrschläuche, 6 Feuerwehrhalteleinen, 5 C-Mehrzweckstrahlrohre, um nur einiges zu nennen.

Die spontane Idee zur Spendenaktion kam von den Unternehmen Barth Feuerwehrtechnik und Weber Rescue, die seit vielen Jahren über die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), welche von der Deutschen Bundesregierung unterstützt wird, auch die Ukraine beliefern.
Die Abwicklung der Sammlung erfolgte durch die Feuerwehr Fellbach, wohin die Gerätschaften aus Hilzingen gefahren wurden. Die Stadt Fellbach stellte hierzu Personal und Lagerräume zur Verfügung. Den Transport bis zur ukrainischen Grenze übernimmt die GIZ; dort erfolgt auch die Übergabe an den Ukrainischen Katastrophenschutz, der die weitere Verteilung an die Einsatzkräfte übernimmt, wurde informiert. Laut einer Mitteilung der Stadt Fellbach war die Aktion rund acht LKW- und drei Flugzeugladungen zusammen gekommen. Der erste Transport konnte bereits am Mittwochabend starten.

"Jetzt ist unbürokratisches Handeln angesagt, damit die Hilfe zügig ankommt", so Bürgermeister Holger Mayer, der zusammen mit stellvertretendem Feuerwehrkommandant Markus Eder und Feuerwehrgerätewart Peter Graf stolz ist, dass doch ein ganz ordentliches Hilfspaket für die Einsatzkräfte in der Ukraine geschnürt werden konnte. Ihre Gedanken sind bei allen Einsatzkräften, die vor Ort ihren Dienst tun, mit der Hoffnung auf baldigen Frieden. so die Mitteilung aus dem Rathaus Hilzingen.

- presseinfo

Autor:

Redaktion aus Singen

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