Binningen jetzt am Glasfasernetz
Erster guter Schritt für neues Breitband-Zeitalter

Im Bild Felix Gieger von Stiegener Internet Service, Bürgermeister Holger Mayer und Ortsvorsteher Stefan Rill an einem der neuen Verteilerkästen, an denen das Glasfasersignal nun in Binningen ankommt. | Foto: Fiedler
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  • Im Bild Felix Gieger von Stiegener Internet Service, Bürgermeister Holger Mayer und Ortsvorsteher Stefan Rill an einem der neuen Verteilerkästen, an denen das Glasfasersignal nun in Binningen ankommt.
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Hilzingen-Binningen. Für den Hilzinger Ortsteil Binningen ist es sozusagen ein Quantensprung. Die Glasfaser Backbone, die von Kommingen her über Tengen nach Hilzingen führt, konnte nun an das Ortsnetz in Hilzingen angeschlossen werden. Der bislang eher unterversorgte Ort kann nun durch die Unternehmen "Stiegler" zumindest auf 30 bis 50 MBit "upgraden", konnten Bürgermeister Holger Mayer, Ortsvorsteher Stefan Rill und Felix Gieger vom Unternehmen Stiegeler Internet am Dienstag zum Start informierten.

Seit 2016 liefen die Vorbereitungen für dieses Projekt, das zusammen mit der Stadt Tengen umgesetzt wurde, sagte Bürgermeister Holger Mayer. Und in dieser Zeit habe man wahre Bürokratiemonster bewältigen müssen, sodass die mögliche Technik hier auch schon einige Schritte wieder voraus ist. Denn von den Verteilerkästen müssen sich die Signale erst mal weiter durch Kupferleitungen quälen, was gewisse Einschränkungen bedeutet. Die damalige Förderkulisse sei längst überholt und man habe auch schon erste Gespräche geführt, wie man für weitere Verbesserungen sorgen könne, sagte Mayer. Wie Felix Gieger mitteilte, sei man auch schon an Vorbereitungen für sogenanntes "Vektorring", was eine Steigerung der Übertragungsleistung bis auf 110 Mbit möglich mache, jedoch dann aber die Grenze für die Kupferleitungen sei. Deshalb hält auch Bürgermeister Holger Maier schon nach Glasfaser bis ins Haus Ausschau, da es doch einige Unternehmen im Ort gebe, die auch immer wieder vorstellig geworden waren. Insgesamt 1,6 Millionen Euro wurden für das gesamte Projekt durch die Gemeinde Hilzingen investiert, 550.000 Euro kamen als Förderung vom Land. Mayer sagte, dass die Förderrichtlinien dringend überarbeitet werden müssen auf die tatsächlichen Kosten und dankte an dieser Stelle auch dem Ingenieurbüro Raff für die Planungen im Ort und dem Tiefbauunternehmen Maier (Dettighofen), das die Leerrohre verlegt hatte.

Der nun erfolgte Anschluss an die große Glasfaser "Backbone", die von Blumberg-Kommingen her über Tengen bis zum Gewerbegebiet nach Hilzingen führt und von Tengen mit Hilzingen durch das Unternehmen Stiegeler gelegt wurde. Kuriosität am Rand ist, dass die Backbone zwar durch Beuren am Ried führt und an Riedheim vorbei, aber dass sie dort nicht genutzt wird, weil der vorzeitig Lösungen durch andere Anbieter gefunden wurde, was beim Hilzinger Gewerbegebiet wohl nicht der Fall war.

Das Unternehmen Stiegeler Internet-Services bietet jetzt für die Binninger einen Beratungstag an am Freitag, 10. November, von 11 bis 18.30 Uhr, in der Hohenstoffhalle an, so sei für die Nutzung der besseren Qualität auch ein Vertrag mit dem Unternehmen nötig. Über 60 Haushalte hatten diesen Vertrag schon vorab abgeschlossen, was für das Unternehmen der Schwellenwert gewesen war, um hier mit der Investition tätig werden zu können.

Im Bild Felix Gieger von Stiegener Internet Service, Bürgermeister Holger Mayer und Ortsvorsteher Stefan Rill an einem der neuen Verteilerkästen, an denen das Glasfasersignal nun in Binningen ankommt. | Foto: Fiedler
Die Zuleitungsarbeiten für die Glasfaserleitungen sind fast abgeschlossen. | Foto: Fiedler
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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