Altarweihe in St. Peter und Paul
»Ein Haus voll Glorie«

Altarweihe zum Abschluss der Renovierung St. Peter und Paul | Foto: Der Höhepunkt zum Abschluss der Gesamtmaßnahmen der Sanierung der Hilzinger Barockkirche St. Peter und Paul war die Altarweihe und ein Festgottesdienst mit Erzbischoff Stephan Burger. swb-Bild: hz
  • Altarweihe zum Abschluss der Renovierung St. Peter und Paul
  • Foto: Der Höhepunkt zum Abschluss der Gesamtmaßnahmen der Sanierung der Hilzinger Barockkirche St. Peter und Paul war die Altarweihe und ein Festgottesdienst mit Erzbischoff Stephan Burger. swb-Bild: hz
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Hilzingen. »Was lange währt wird gut. Jetzt sind wir glücklich und erleichtert«, freute sich die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Maria Harder am Sonntag in der Hilzinger Barockkirche St. Peter und Paul und fuhr fort: »Wir haben unsere Kirche für die nächsten Generationen fit gemacht und heute erlebten wir den Höhe- und Schlusspunkt eines langen Prozesses«. Von den ersten Plänen bis zum Abschluss der Renovierung des künstlerischen Kleinodes in der Hegaugemeinde dauerte es fast zehn Jahre.

Karla Graf vom erzbischöflichen Bauamt Konstanz sprach von einer 271 Jahre alten »ehrwürdigen Dame«, die sich mit einem neuen Altar und einem neuen Ambo feiern lässt. Sie bemerkte: »Nach erfolgter Renovierung wirkt die Barockkirche spirituell und lebendig«. Die liturgische Ausstattung konzipierte der Wiener Künstler Peter Sandbichler. In seiner Grußbotschaft sprach er von der hohen Kunst des Barocks und erläuterte seinen Entwurf und die Ideen. Architekt Andreas Wieser, verantwortlich für die Komplettrenovierung, bilanzierte: »Die Pfarrkirche wurde 1747 bis 1749 vom Voralberger Barockbaumeister Peter Thumb erbaut.« Bei der Sanierung wurden außergewöhnliche Maßnahmen durchgeführt. So wurde der Zwiebelkirchturm ab- und wieder aufgebaut und die Holzkonstruktion im Innern nachhaltig und denkmalgerecht saniert. Besondere Herausforderungen waren die statische Rückführung der Lastabtragung vom Dachtragwerk des Kirchenschiffs und der Neubau der Orgel.

Mit dem Festgottesdienst und der Altar- und Amboweihe durch Erzbischoff Stephan Burger wurden die Gesamtmaßnahmen der Kirchensanierung abgeschlossen. Pfarrer Thorsten Gompper sprach von einem »einmaligen Ereignis«. Die Gemeinde sang: »Ein Haus voll Glorie schauet/ weit über alle Land/ aus ewgen Stein erbauet/ von Gottes Meisterhand« und Erzbischof Stephan Burger begrüßte seine Gläubigen am neuen Tisch des Herrn. Gleichzeitig erneuerte er für die Kirchenmitglieder im Gotteshaus ihr Taufversprechen. Dazu besprengte er Ambo, den Altar, sowie die Kirchgänger mit Weihwasser. Kyrie, Gloria, die Lesung und das Evangelium waren Richtung Altarweihe aufgebaut und Erzbischoff Burger beschäftigte sich in seiner Predigt mit dem Stellenwert der katholischen Kirche und der Frage »Wie nehmen wir unsere Kirche wahr?«. Im weiteren Verlauf sagte er: »Die Altarweihe erfolgt im Auftrag des Herrn. Seine Gläubigen mögen die Botschaft hinaus tragen«. Dann folgte der Höhepunkt: Nach der Salbung sprach der Erzbischoff ein Dankesgebet und zündete in der Mitte und in den Ecken Weihrauchkerzen an. Der Festgottesdienst, den der Kirchenchor mit Instrumentalisten und unter der Leitung von Quido Oelke unterstützte, endete mit »Großer Gott wir loben dich«.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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