Ideen für die Zukunft des Ortes
Binningen rückt zusammen
Binningen. Die Bürger-Workshops im Rahmen des Dorfentwicklungskonzepts waren ein voller Erfolg. Mit vielen Visionen und Ideen haben sich zahlreiche Bürger eingebracht. Gefördert wurde der Prozess im Rahmen des Programms „Der Ländliche RAUM für Zukunft“.
Ende Juli kam der Hilzinger Ortsteil Binningen zum abschließenden Workshop im Rahmen des Programms „Ländlicher RAUM für Zukunft“ zusammen. Der Schlussveranstaltung gingen mehrere Beteiligungsprozesse und Workshops voraus. Zielsetzung der Initiative des Ortschaftsrats Binningen war es, den Dialog innerhalb der Bürgerschaft zu stärken, um Wünsche und Bedürfnisse rund um das Thema der Dorfentwicklung zu eruieren. Gerade vor dem Hintergrund der Pandemie haben das Vereinsleben und die Integration der zahlreichen Neubürgerinnen und Neubürger stark gelitten und man sah die Notwendigkeit, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen. Das ist mit der Veranstaltungsreihe definitiv gelungen.
Mit einem Auftaktworkshop wurde die Suche nach Themenfeldern eröffnet. Darauf folgte ein Jugendworkshop, bei dem ein angeregter Dialog mit den Jugendlichen des Ortes stattfand. Die dritte Veranstaltung widmete sich dem Thema Dorfentwicklung und Mobilität, gefolgt von den Themenschwerpunkten Radverkehr und Digitalisierung. Präsentiert und ausgehändigt wurden insgesamt zehn Themenplakate mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die einzelnen Erläuterungen wurden von denjenigen Personen vorgenommen, die sich auch zukünftig stark in diese Themen einbringen wollen. Nach der Abschlusspräsentation gab es eine gemeinsame Diskussion in großer Runde, bevor die Themen durch die Ortschaftsräte vertieft wurden. Dabei fand eine erste Priorisierung statt und bei manchen Themen und Entwicklungen wurden die ersten Weichen gestellt.
Zu den Themenschwerpunkten Radverkehr und Digitalisierung war Bürgermeister Holger Mayer eingeladen. Besonders die Radwegeverbindung von Welschingen nach Binningen ist ein großes Anliegen des Ortsteils. Die Gemeindeverwaltung hat dieses Thema aus dem Workshop direkt aufgegriffen und den Dialog mit der Stadt Engen gesucht. Gemeinsam versuchen nun beide Kommunen, eine tragfähige Radverbindung zu schaffen. „Mir ist es wichtig, dass die Ideen aus der Bürgerbeteiligung nicht im Sande verlaufen. Ich möchte die Themen konkret anpacken“, so Bürgermeister Holger Mayer.
Auch im Bereich Digitalisierung zeigte sich seitens der beteiligten Bürgerinnen und Bürger Handlungsbedarf. In diesem Zusammenhang wurde über die digitale Veröffentlichung des Amtsblattes an Donnerstagen diskutiert, um darin enthaltene Termine möglichst zeitnah mitzuteilen. Auch der Wunsch nach zusätzlichen Kommunikationsmöglichkeiten kam zur Sprache. Die Verwaltung wird die verschiedenen Punkte prüfen, so Bürgermeister Holger Mayer.
Am Abschlussworkshop wurde deutlich, mit welch hohem Engagement der Ortschaftsrat und insbesondere die Projektverantwortliche, Ursula Schulz, sich auf den Weg gemacht haben. Der geförderte Dorf- und Entwicklungsprozess war ein voller Erfolg. Von jung bis alt wirkten etliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit – alle Generationen haben positiv wahr genommen miteinander im Dialog zu sein. Udo Wenzl, Fachmann für Beteiligungsprozesse, hat den gesamten Prozess in gewohnt professioneller Weise begleitet. Er hat auch schon am Jugendbeteiligungsprojekt der Gemeinde Hilzingen mitgewirkt.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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