Ortschaftsrat und Bürger engagieren sich für die Zukunft des Dorfes
Binningen erhält Fördermittel für die Dorfentwicklung

Binningen erhält Fördermittel für die Dorfentwicklung | Foto: Ortschaftsrat und Bürger engagieren sich für die Zukunft des Dorfes.
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Binningen. Dank der Unterstützung über zwei Förderprogramme hat die Binninger Bürgerschaft einen Dialog zur Dorfentwicklung gestartet, der in 2022 fortgeführt werden soll. Ziel der Bürgerbeteiligung sind Umsetzungskonzepte rund um die Themen Wohnen und Infrastruktur, Begegnungen im Dorf und Naherholungsgebiet Binningen.

Die Einschränkungen während der Pandemie haben bei den Binninger Bürgern und Ortschaftsräten das Bedürfnis gestärkt wieder näher zusammenzurücken und sich für die Zukunft des Dorfes zu engagieren. Gerade die Vereine haben unter der Pandemie gelitten und die Integration der vielen Neubürger war eine besondere Herausforderung. Um den Zusammenhalt zu stärken und gemeinsam mit den Bürgern Projekte für die Zukunft des Ortes anzustoßen, hat sich der Ortschaftsrat seit April dieses Jahres intensiv mit dem Thema Bürgerbeteiligung auseinandergesetzt. In vielen umliegenden Gemeinden gibt es erfolgreiche Beispiele, in denen die Bürgerbeteiligung durch externe Moderatoren unterstützt wurde. Gleichzeitig war es den Ortschaftsräten und Bürgern wichtig, die begrenzten Mittel für die spätere Umsetzung der Projekte zu nutzen. An dieser Stelle hat sich der Ortschaftsrat erfolgreich um Fördermittel bemüht. Mit dem Beteiligungstaler aus dem Projektfonds zur Förderung von Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung wurde ein erster Zielfindungsworkshop im September mit rund 2.000 Euro gefördert und mit dem Beratungsunternehmen Translake durchgeführt. Im Ergebnis wurden aus den vielen Ideen und Wünschen drei Themenfelder gebildet: Wohnen und Infrastruktur, Naherholungsgebiet Binningen sowie Begegnungen im Dorf.

Diese Themenfelder wurden an der Ortschaftsratssitzung am 3. November vorgestellt und im Nachgang mit anwesenden Bürgern diskutiert. Bei der Baumpflanzaktion am 6. November am Hohenstoffeln gab es weitere Gespräche zu den Themen. Als erstes Zwischenergebnis zeigte sich, dass Bürgerbeteiligung vor allem von den Begegnungen im Dorf lebt. Die Bürger brachten Ideen ein wie eine gemeinsame Sitzung aller Vereine, ein Fest aller Vereine im Schulhaus, aber auch Präsenz der Ortschaftsräte bei den Vereinen. Begegnungen brauchen Begegnungsräume, diese sind aktuell reduziert, zum Beispiel wegen einer fehlenden Wirtschaft im Ort. Diese Lücke stieß Diskussionen zur Nutzung der leerstehenden Schule und der Räume im Rathaus im Bereich Infrastruktur an. Im Bereich Naherholung hat das Thema Fahrradwege Priorität. Binningen ist im Bereich der Fahrradwegeinfrastruktur eine Insel mit wenig Anbindungen in alle Richtungen. Dies ist ein Problem für Schüler, aber auch für die zunehmenden E-Bike-Fahrer aus dem Ort.

Die Förderung »Beteiligungstaler« über den Verein Allianz für Beteiligung und das Staatsministerium Baden-Württemberg für Soziales, Gesundheit und Integration hat die Dorfentwicklung erfolgreich ins Rollen gebracht. Jetzt gilt es die Bürgerbeteiligung auf eine breitere Basis zu stellen und in konkrete mittel- und langfristige Projekte zu überführen. Hierfür haben sich Gemeinde und Ortschaftsrat nun erfolgreich um das Programm »Der ländliche Raum für Zukunft« vom Bündnis ländlicher Raum mit einer hundertprozentigen Förderung beworben. Mit der Unterstützung durch sechs örtliche Vereine und Gruppen und dem positiven Beschluss des Gemeinderates wurde die Jury überzeugt, dass Binningen durch Beteiligung und Ehrenamt auch in Zukunft als Wohn- und Lebensstandort attraktiv bleibt. In bis zu fünf Workshops mit der Gt-service Dienstleistungsgesellschaft mbH des Gemeindetages Baden-Württemberg werden in der ersten Jahreshälfte 2022 die Schwerpunktthemen gemeinsam mit den Bürgern in Umsetzungskonzepte überführt.

Quelle:Ortschaftsrätin Ursula Schulz

- presseinfo

Autor:

Redaktion aus Singen

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