Gesicht der Konstanzer Fernsehfastnacht wurde 68 Jahre alt
Trauer über plötzlichen Tod von Alfred Heizmann
Konstanz. Große Trauer herrscht bei den Narren in Konstanz und der ganzen Region denn einer ihrer aktuell prägenden Geister musste die irdische Welt sehr überraschend und allzufrüh verlassen. Alfred Heizmann ist am Montag, 30. Oktober, im Alter von 68 Jahren urplötzlich verstorben. die Narrengesellschaft Niedergurg in Konstanz, die dem 1949 in Wurmlingen geborenen Relionslehrer, der ab 1980 auf der Reichenau wohnte, die närrische Heimstatt gab, kündigte deshalb an, dass der für Martini geplante Fastnachtsauftakt im Konzil, beim dem OB Burchhardt zum Burgherren ernannt werden sollte, auf den Dreikönigstag, 6. Januar 2018, verschoben werden soll.
Alfred Heizmann hatte sein närrisches Debüt eben in der Niederburg an Martini 1980 gehabt, und schnell war er er einer Top-Vertreter der Fastnacht weit über die Konzilsstadt hinaus geworden. Ab 1989 kamen Radiobeiträgte dazu, mit mehreren Büchern im Stadler-Verlag setzte er das gesprochene Wort nicht weniger wirkungsvoll auch als Muntartdichter in Werken wie "Aber Hallo!" oder "Des Pudels Kern" um. Er war einer der maßgeblichen Köpfe der Konstaner Fernsehfastnacht. Unvergessen seine Rollen vom Hausmeister über eine Piraten, über einen Dorfschullehrer bis zum legendären "Bi-Ba-Butzenmann". Bei der letzten Fastacht war der noch alls "Närrischer Wirt" vor den Fernsehkameras gestanden. Durch seine Mudartdichtungenw war auch außerhalb der fünften Jahreszeit ein begehrter Gast auf vielen Bühnen, der die Welt im schönen Versmaß erklärte, und so manche menschliche Eigenschaft im typischen Alefanz aufs Korn nehmen konnte, ohne damit wirklich jemandem weh zu tun. Alfred Heizmann engagierte sich zuletzt auch in der Betreuung von Flüchtlingen auf seiner Heimatinsel.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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