Packender Zielsprint beim Zieleinlauf vor dem Rathausplatz
Lakata holt sich WM-Titel in Singen zurück
Singen. Alban Lakata machte sich am Sonntag sein schönstes Geburtstagsgeschenk selbst. In einem packenden Zielsprint holte der Österreicher am Sonntag den Weltmeistertitel von Tiago Ferreira zurück der ihn im letzten Jahr geschlagen hatte. Glücklich ließ sich der nun 38-Jährige im Zielraum gratulieren und dankte den vielen Fans die ihn hier auf der Strecke zum Sieg angefeuert hatten.
Dass eine Medaille für Lakata drin war, hatte sich bereits früh herauskristallisiert. In den enorm schnellen Rennen über 98 Kilometer in zwei Runden setzte sich eine Dreiergruppe schon 20 Kilometer vor dem Ziel ab mit Alban Lakata, dem Noch-Weltmeister Tiago Ferreira aus Portugal, und einem weiteren Österreicher, Manual Geismayr ab. Die drei machten schließlich den Titel im Sprint untereinander aus, Lakata hatte noch die meiste Energie in den Beinen und ließ Ferreira 50 Meter vor dem Ziel förmlich "stehen". Bester Deutscher bei dieser WM wurde auf Platz 11 Markus Kaufmann, Lokalmatator Tim Böhme errang auf dem 20. Platz mit rund vier Minuten Rückstand einen Achtungserfolg.
Erstmals gab es auf der Strecke zwei Zeitfahrzonen, am "Schweinebuckel" beim Hilzinger Plören und auf dem Weg zum Hegau-Kreuz. Den Titel des "Uphill-King" holte sich hier der Neuseeländer Samuel Gaze, der hier Tiago Ferreira als auch hier zweitplatzierten entscheidende 0,5 Sekunden in den Extrem-Anstriegen, beim Hegau-Kreuz sogar auf Gras, abluchsen konnte. Lakata wurde hier übrigens vierter, vor seinem Landsmann Geismayr.
Bei der Weltmeisterschaft der Frauen, die über 80 Kilometer fuhren, war die Dänin Annika Langvad Lokalmatadorin Sabine Sitz die buchstäbliche Nasenlänge voraus und gewann mit einer Hundertstel-Sekunde Vorsprung im Zielsprint. Die Norwegerin Gunn-Rita Dahle Flesjaa kam als Dritte der Vierer-Führungsgruppe vor der Schweizerin Jolanda Neff ins Ziel.
Über Langdistanz bei den Amateuren gewann bei den Männern Andreas Seewald vom Kreidler Werksteam, bei den Frauen Barbara Lehmann vom Team Maggi. Alle Resultate gibt es hier.
Insgesamt 975 Finisher gab es am Sonntag. Der Teamtitel ging dieses Mal in die Schweiz an den RV Merishausem der beide erste Plätze vor der Inpotron-Firmenmannschaft belegte.
Die Rennen für Kinder und Jugendliche zum Sparkassen-Cup wurden bereits am Samstag durchgeführt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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