Mehrgenerationen-Quartier am »Alten Sportplatz« nimmt Gestalt an

Ein Quartier der Begegnung

Mühlhausen-Ehingen. Die Planung für das Mehrgenerationenquartier am »Alten Sportplatz« in Mühlhausen-Ehingen wurde in den letzten Monaten verfeinert und steht vor dem Abschluss. Im Sommer soll mit dem Bau im Herzen der Doppelgemeinde begonnen werden.
In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres zeigten Bauträger Frank Dreher und Architekt Gerold Schnell dem Gemeinderat den aktuellen Sachstand des Wohnbauprojekt auf dem Areal des »Alten Sportplatzes« in Mühlhausen an der Bahnlinie auf, das einst unter dem Titel »Soziales Netzwerk und Wohnen im Alter« initiiert wurde.
Geplant sind dort ein Mix verschiedener Wohnformen, die sowohl für alte Menschen wie auch junge Familien und Singles attraktiv sein werden. Gerade in dieser Durchmischung der Generationen sieht Bürgermeister Hans-Peter Lehmann »die ureigenste Aufgabe der Gemeinde für die Zukunft«.
Besonders ältere Mitbürger sollen ein Angebot bekommen, ihren Lebensabend im Ort, in ihrer gewohnten Umgebung verbringen zu können, betonte Lehmann. Gleichzeitig soll auch der dringend benötigter Wohnraum geschaffen und ein lebendiger Akzent in zentraler Lage gesetzt werden.
Entsprechend diesem Anforderungsprofil entwarfen die Architekten Schnell und ein Quartier mit einer ambulant betreuten Senioren-Wohngemeinschaft für zwölf pflegebedürftige Bewohner, Service-Wohnen mit Unterstützung nach Bedarf, einem Dienstleistungsgebäude für Ärzte oder Geschäfte und einem Wohnkomplex mit über 40 Wohnungen von zwei bis vier Zimmern Größe sowie eine offene Begegnungsstätte der Gemeinde.
Die unterschiedlichen Bereiche sind in Quartiersform angeordnet und über ein öffentliches »Plätzle« sowie einen geschützten Gartenhof mit einander verbunden. Natürlich Dort sollen sich Jung und Alt begegnen, dort soll den Senioren auch die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht werden, zeigt Planer Schnell die Intention auf.
Um diese auch baulichen umzusetzen haben Schnell sein Kollege Fabrizio Ferranti mit architektonischen Stilelementen und viel Holz gearbeitet, die kombiniert mit durchdachten Wohnungsaufteilungen und einer sinnvollen Anordnung der Gebäude überzeugen. Auch die optische Gestaltung der Gebäude mit Satteldächern, warmen Fassadenfarben, viel Holz und zweigeschossige Loggia-Elementen passen in die ländlich geprägte Umgebung des Quartiers.
Nun werden die Pläne für das Vorhaben endgültig fertig gestellt, um dann den Bauantrag einzureichen und dann mit dem Bau zu beginnen. Dazwischen ist noch eine Informationsveranstaltung über die verschiedenen Wohnangebote mit detaillierten Angaben und Preisen geplant, schloss Bürgermeister Hans-Peter Lehmann.