Gemeinderat stellt die Weichen für eine Umgestaltung
Aufwertung für Tengens Mitte
Tengen. Viele Besucher der letzten Gemeinderatssitzung nutzten auf dem Weg zum Sitzungssaal noch einmal die Gelegenheit, einen Blick auf die Siegerentwürfe des Architektenwettbewerbs zur Neugestaltung der Tengener Ortsmitte zu werfen, die noch im Foyer des Rathauses ausgestellt sind. Schließlich ging es in der Sitzung unter anderem darum, über das weitere Vorgehen mit den Entwürfen zu entscheiden.
Das Preisgericht hatte in seiner Sitzung am 16. November empfohlen, den Entwurf des Büros »Bäuerle/Lüttin« aus Konstanz zur Grundlage der weiteren Planungen zu machen. Bürgermeister Marian Schreier stellte diesen nochmals im Detail vor. Der Entwurf sieht vor, das Feuerwehrhaus in L-Form östlich des Rathauses neu zu errichten. Der Bürgersaal soll gegenüber davon, südlich des Rathauses realisiert werden, in etwa dort, wo sich aktuell das DRK-Gebäude befindet. Er soll über eine Pergola mit dem Musikpavillon verbunden werden und sich Richtung Kastaniengarten öffnen. Das DRK würde bei dieser Variante einen Platz im Rathausgebäude bekommen. Als Vorschlag sieht der »Bäuerle/Lüttin« Entwurf vor, das geplante Ärztehaus am südlichen Rand des Kastaniengartens zu platzieren.
Bürgermeister Schreier zeigte sich überzeugt von diesem Konzept. Schließlich entstehe so ein ansprechender Platz im Herzen von Tengen. »Ein Platz entsteht nicht durch die Fläche, sondern durch die Bebauung, die ihn einrahmt«, betonte er. Eine genaue Kostenschätzung für das gesamte Projekt, welches sich in drei Bauabschnitten realisieren lässt, gibt es momentan noch nicht, da hierfür erst eine genauere Ausarbeitung der Pläne notwendig ist.
Der Rat stimmte einstimmig dafür, das Architektenbüro »Bäuerle/Lüttin« aufzufordern ein Angebot abzugeben. Danach könne dies verhandelt und im Falle einer Einigung ein Auftrag erteilt werden.
Auch den Standort des Ärztehauses, wie er im Siegerentwurf vorgeschlagen wird, genehmigte das Gremium einstimmig. Zuvor wurden verschiedene Standorte diskutiert, etwa im Neubaugebiet Kalkgrube oder am »Nah & Gut« Markt. Dabei wurden Punkte wie etwa Fragen des Baurechts, städtebauliche Aspekte, die Parkplatzsituation oder die Anbindung an den ÖPNV abgewogen. Die Entscheidung fiel letztlich deutlich zugunsten der Ortsmitte aus.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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