Kathrin Reischmann bricht beim FIS-Finale ein
Kampf gegen Neuschnee und Sturm
Gottmadingen. Die FIS Telemark Weltcup-Saison wurde in Thyon, Wallis beendet. Im Veranstaltungskalender standen jeweils ein Classic-, ein Sprint-und ein Parallel-Rennen. Leider musste das Rennen in der spektakulären Disziplin „Parallel“ wegen Sturm und zu viel Neuschnee am Sonntag abgesagt werden. Die lange Strecke in der Disziplin „Classic“ stellte die Leidensfähigkeit der Sportler zum Auftakt des Rennblocks gleich auf die Probe.
Kathrin Reischmann lag mit einer guten Fahrt nach der oberen Streckenhälfte noch „auf Kurs“. Im unteren Drittel ist sie jedoch eingebrochen und spätestens beim Kreisel war die Kraft dann aufgebraucht- die Skatingstrecke aber noch zu absolvieren. Mehr als Platz 9 im letzten Classic-Rennen der Saison war somit nicht mehr möglich.
Im Sprint-Rennen am Samstag wollte sie es dann besser machen. Im ersten Lauf war sie mit nur einem Penalty (Strafsekunde) zwar erneut technisch sauber, aber zu langsam unterwegs. Ein enttäuschender Rang 10 als Zwischenstand war die Folge. Jetzt gab es im zweiten Lauf nichts mehr zu verlieren, Schadensbegrenzung war angesagt. Mit einer riskanten und trotzdem Penalty freien Fahrt gelang ihr am Ende noch eine Verbesserung auf Platz 7.
Wer weiß, vielleicht hätte Kathrin diese klare Leistungssteigerung in den abgesagten Parallel-Läufen fortsetzen können. Jetzt bleibt ihr diesen Winter nur noch die Hoffnung auf die anstehende WM. Ursprünglich hätte sie in Mürren, Berner Oberland stattfinden sollen. Die Gesundheitsbehörden des Kantons Bern haben die Durchführung wegen Corona aber nicht genehmigt. Melchsee-Frutt im Kanton Obwalden hat eine Genehmigung erhalten und springt nun als Austragungsort ab 18. März ein.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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