Schulsportplatz

Wenig Freude über Kosten für neuen Zaun

Gottmadingen. Mit der Zaunanlage um den Schulsportplatz Gottmadingen stand in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ein Thema auf der Tagesordnung, mit dem sich wohl wenige Mitglieder des Gremiums wirklich beschäftigen wollten. Doch angesprochen werden musste es, denn der in die Jahre gekommene Zaun entwickelt sich zur Daueraufgabe für die Mitarbeiter des Bauamts.

"Die Löcher enden nie", merkte Bürgermeister Michael Klinger an. Der Zaun werde zu einer "ABM" - einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme - für den Bauhof, der ständig dabei sei, den Zaun, der unbefugten Zutritt zu der Sportanlage verhindern soll, zu flicken. Heinz-Dieter Restle vom Bauamt bestätigte die Aussagen des Rathauschefs. Mitarbeiter des Bauhofs müssten den jahrzehntealten Zaun alle zwei Wochen reparieren.

80.000 Euro für einen neuen Zaun

Wenig Euphorie bei den Gemeinderäten löste die Berechnung Restles für einen neuen Zaun aus: Für rund 440 Laufmeter neuen Zauns mit zwei Toren und die Demontage des alten Zauns müsste die Gemeinde demnach rund 80.000 Euro bezahlen.

Gemeinderätin Bianca Fleischmann von den Freien Wählern fasste zusammen, was vielen durch den Kopf gegangen sein dürfte: Die Gemeinde zahle diesen Betrag dann, um Kinder vom Spielen abzuhalten. Bürgermeister Klinger stimmte dem ein Stuck weit zu, "Eigentlich ist es ein richtiges Bananenthema" sagte er. Doch handle es sich nicht um einen öffentlichen Sportplatz, weswegen die Anlieger, aus deren Mitte bereits über das Einschalten von Anwälten gesprochen worden sei, gewisse Rechtsansprüche hätten. Das Problem müsse also gelöst werden, so der Bürgermeister, der abschließend ankündigte: "Wir flicken weiter."