Ehemaliger Gemeinderat, Bürgermeisterstellvertreter, Geschäftsführer des Verwaltungsverbnad Höri und Abwasserzweckverbands Moos plötzlich verstorben
Trauer um Fritz Egger

Fritz Egger Nachruf | Foto: Fritz Egger ist am 5. Dezember plötzlich verstorben. Das Bild zeigt ihn bei seiner Verabschiedung als Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Moos im Oktober 2013. swb-Bild: of/ Archiv
  • Fritz Egger Nachruf
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Bietingen. Der Hegau und die Höri trauern um Fritz Egger, der unterwartet am 5. Dezember mit 82 Jahren verstorben ist. Fritz Egger hatte das Thema Verwaltung von der Pike auf gelernt. Als die Kommunalreform auf der Höri 1975 umgesetzt wurde, hatten die drei Gemeinden Moos, Gaienhofen und Öhningen auf einen kommunalen Verwaltungsverband gesetzt um ihre Eigenständigkeit zu bewahren. Fritz Egger war von Anfang 1975 bis zur Verabschiedung aus Altersgründen im Oktober 1996 der Geschäftsführer dieses Verwaltungsverbands. Dabei galt es viel Aufbauarbeit zu leisten für den ländlichen Raum. Darüber hinaus war Fritz Egger im "Nebenamt" von 1992 bis zu seiner Verabschiedung Ende Oktober 2013 bis zu seinem 78. Lebensjahr noch Geschäftsführer des 1965 gegründeten Abwasserzweckverbands "Untere Radolfzeller Aach" mit Sitz in Moos, an den die Gemeinde Moos mit Ortsteilen, Worblingen, Bohlingen und Böhringen angeschlossen sind. Auch hier galt es manche Erweiterung und Leistungsverbesserung zu schultern und die Finanzen des Verbands trotz aller Herausforderungen im Lot zu behalten.

Für seine Heimatgemeinde Bietingen saß Fritz Egger insgesamt 24 Jahre als Mitglied der CDU-Fraktion im Gemeinderat Gottmadingen. Und da wurde er, als der damalige Bürgermeister Hans Jürgen Schuwerk aus gesundheitlichen Gründen von einem Tag auf den anderen ausfiel, als Bürgermeisterstellvertreter plötzlich Verwaltungschef, der die Amtsgeschäfte führen musste, bis mit Dr. Michael Klinger 2004 ein Amtsnachfolger gewählt war. Egger hatte in seiner Heimatgemeinde die "Gemeinschaft Bietinger Vereine" lange angeführt, denn ein lebendiges Vereinsleben lag ihm sehr am Herzen. Unermüglich war er darin, für Verbesserungen für das Dorfleben zu kämpfen im Gespann mit Bürgermeister Hans Jürgen Schuwerk. Zum Beispiel als es darum ging, das "geteilte" Dorf durch einen Tunnel der B34 wieder vereinen zu können, was Ausdauer auf viele Jahre benötigte. Oder als es um eine dringend nötige Erweiterung und Ertüchtigung der Turnhalle ging in Zeiten einer sehr angespannten Finanzsituation der Gemeinde. Beharrlichkeit und ein sicherer Sinn für das Machbare haben Fritz Egger ausgzeichnet, der 2004 mit der Ehrenmedaille der Gemeinde und 2010 mit der Landesehrennadel ausgezeichnet wurde. Die Trauerfeier zum Abschied findet am Donnerstag, 14. Dezember, 14 Uhr, auf dem Friedhof Bietingen statt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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