Über 3.000 Euro für die Lange Radtour entlang der Donau zugunsten der Bosnienhilfe gestiftet
Spender überholten die Fundraising Radler Ulrike und Joachim Blatter

Blatter Donau | Foto: Das Wasser von der Donauquelle kam wohlbehalten mit Ulrike und Joachim Blatter an der Mündung ins Schwarze Meer an. swb-Bild: pr
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Gottmadingen. Ulrike und Joachim Blatter starteten vor der eigenen Haustür in Gottmadingen und radelten die gesamte Donau entlang von der Quelle bis zum Schwarzen Meer. Sie nahmen sich dafür sieben Wochen Zeit und besuchten acht Länder. Der Rekordsommer mit konstanten Temperaturen über 35 °C machte die Tour zur körperlichen Herausforderung, aber die atemberaubende Natur belohnte für alle Anstrengungen, zog Ulrike Blatter nun nach der Rückkehr Bilanz.

Highlights waren das Delta und andere Naturparks. Den Donaudurchbruch „Eisernes Tor“ konnten die beiden aus einer Perspektive bewundern, die Touristen normalerweise unzugänglich ist. Daneben standen „Zeitreisen“ auf dem Programm: Von der Steinzeit über römische Eroberer bis zum Fall des Eisernen Vorhangs spannte sich ein weiter Bogen. Weitere ungewöhnliche Perspektiven und Inneneinsichten auf Kultur und wirtschaftliche Entwicklung des Donauraums wurden möglich, da Interviews und Treffen mit interessanten ZeitgenossInnen zustande kamen. Nun heißt es erst einmal die Fülle der mitgebrachten Materialien sichten – auch das wird Zeit in Anspruch nehmen. Die gesamte Reise wird im Blog und einer Kolumne aufgearbeitet werden, und es wird auch einen Vortrag mit Film geben.

Bereits zum dritten Mal war die lange Radreise gleichzeitig auch ein Spendenlauf für die AWO-Bosnienhilfe in Gottmadingen. „Jedes Jahr konnten wir uns steigern“, berichtet Joachim Blatter. „2017 schafften wir 1.700 Kilometer.“ – „In diesem Jahr wollten wir den Ball flach halten“, ergänzt Ulrike Blatter. „Obwohl wir ahnten, dass die Strecke länger wird, haben wir haben lediglich 3.000 Kilometer als Zielmarke angegeben und hofften für jeden Kilometer einen Spenden-Euro einzufahren.“ Diesmal wurde das Ziel sogar doppelt übertroffen. Zum ersten Mal überholten die SpenderInnen die beiden Radler: 3.510 Euro wurden gesammelt, allerdings war die absolvierte Strecke mit rund 3.400 Kiloemtern auch etwas länger als angesetzt.

Das Geld ist bitter nötig, für eine Arbeit, die ebenfalls einem Marathon gleicht. Anerkennung finden die Projekte mittlerweile auch international: 2018 erhielt das Projekt Förderung über die UNO „Finanziell gesehen war es nur ein kleiner Beitrag“ sagt Ulrike Blatter. „Was jedoch viel mehr zählt, ist die Reputation, die unsere Arbeit dadurch gewonnen hat.

Was auch Hoffnung gibt: Aktuell wird darüber verhandelt, dass das Projekt "Älter Bruder / Ältere Schwester" zumindest im Kanton Sarajevo eine anerkannte Sozialleistung wird. Die frei gewordenen Mittel könnten dann zum Beispiel in die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen fließen. Mittlerweile haben so viele Kinder die Programme durchlaufen und sind »rausgewachsen«, dass sich erste Ehemaligen-Gruppen bilden.“ Unser Jahresziel sind 6.000 Euro Spenden – die AWO-Bosnienhilfe freut sich also über weitere Spenden.
Die Arbeit der AWO-Bosnienhilfe ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind steuerabzugsberechtigt.

Das Spendenkonto: IBAN: DE45 6925 1445 3027 2404 68, BIC (Sparkasse Engen / Gottmadingen): SOLADES1ENG

Mehr auf der Homepage der AWO-Bosnienhilfe

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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