Jugendpflege Gottmadingen und Schulsozialarbeiterinnen kümmern sich um Jugendangelegenheiten
Partner bei Krisen und Konflikten

Jugendpflege Gottmadingen und Sozialarbeiterinnen kümmern sich um Jugendangelegenheiten | Foto: Gemeinsam kümmern sie sich um Kinder und Jugendliche in Gottmadingen: die Schulsozialarbeiterinnen Magdalena Gandras, Franziska Sichelschmidt und Jugendpfleger Alexander Papp (hintere Reihe von links) sowie Heike Altus, Lisa Bischoffberger, Michaela Sieck
  • Jugendpflege Gottmadingen und Sozialarbeiterinnen kümmern sich um Jugendangelegenheiten
  • Foto: Gemeinsam kümmern sie sich um Kinder und Jugendliche in Gottmadingen: die Schulsozialarbeiterinnen Magdalena Gandras, Franziska Sichelschmidt und Jugendpfleger Alexander Papp (hintere Reihe von links) sowie Heike Altus, Lisa Bischoffberger, Michaela Sieck
  • hochgeladen von Redaktion

Gottmadingen. Sie sind Bindeglied zwischen Schule, Eltern und Kinder, sie sind Ansprechpartner bei Problemen und Konflikten und wirken präventiv mit speziellen Projekten: die Schulsozialarbeiterinnen und die Jugendpflege in Gottmadingen.

Dem Ausschuss für Finanzen und Soziales stellten sie ihre Arbeit an der Eichendorff-Realschule, den Grundschulen in Gottmadingen und Randegg sowie dem Jugendtreff in der Fahrkantine vor. Bei Letzterem sind Lisa Bischoffberger als Abteilungsleiterin sowie Martin Rauwolf als Flüchtlingsbeauftragter mit im Boot, die Jugendpfleger Alexander Papp gemeinsam mit FSJ-Kräften unterstützen. Seine Schwerpunkte sind die offene und mobile Jugendarbeit mit spezifischen Angeboten und Veranstaltungen in der Fahrkantine. Dort können Jugendliche ohne Anmeldung an drei Tagen ihre Freizeit verbringen. Billard oder Tischkicker spielen oder einfach chillen.

Neu im Jugendtreff ist seit September ein Kids-Treff für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, der sehr beliebt ist und in den ersten drei Monaten jeweils 35 bis 40 Kinder anlockte. Wichtig ist Alexander Papp auch Streetworking an öffentlichen Treffpunkten. »Ich bin kein Dorf-sheriff sondern Ansprechpartner bei Problemen«, betonte er. Und der Jugendpfleger möchte die Jugendlichen mit einbeziehen, wenn es um Themen geht, die sie direkt betreffen und damit die Gemeinde für sie attraktiver machen. »Wir möchten die Jugendlichen in politische Entscheidungsprozesse mit einbeziehen«, so Papp. Dies wurde und wird bei den aktuellen Projekten wie Höhenfreibad und Schulneubau auch gemacht, betonte Hauptamtsleiterin Monika Haas. Um den Gottmadinger Nachwuchs für politische Themen zu sensibilisieren, werden Veranstaltungen in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung angeboten; als nächstes die Talk-Runde mit dem Ex-Neonazi Philip Schlaffer am 20. November in der Fahrkantine.

Freizeitangebote wie b.free Soccer League, die Christmasparty und das Sommerferienprogramm sind weitere Bausteine der kommunalen Jugendpflege. Für das kommende Jahr hat sich Alexander Papp einiges vorgenommen: so möchte er die Jugendbeteiligung verankern, ein regelmäßiges Filmangebot im Jugendtreff etablieren, den Kids-Treff fortführen und das Angebot für Ü16-Jährige ausbauen. Zudem sollen Kinder aus geflüchteten Familien in den Jugendtreff integriert werden und die Zusammenarbeit mit den Vereinen und der Schulsozialarbeit verstärkt werden. Präventionsaktionen gegen Alkohol, Spielsucht und Sportwetten sind auch angedacht.

Ein weites Aufgabenfeld hat auch die Schulsozialarbeit abzudecken. Dafür sind Heike Altus, Michaela Sieck und Magdalena Gandras an den Grunschulen (Teilzeit) tätig und Franziska Sichelschmidt an der Eichendorff-Realschule. Für ihre Unterstützung ist noch eine weitere Stelle (bis 70 Prozent) ausgeschrieben. »Wenn diese besetzt ist, sind wir in der Schulsozialarbeit und der Jugendpflege gut aufgestellt«, fasste Monika Haas zusammen.

Die Kerntätigkeit der Schulsozialarbeit liegt in der Einzelfallhilfe aber auch im Sozialtraining, der Prävention und bei der Elternarbeit. Beratung und Austausch mit Eltern, Lehrern und Schulleitung zählen ebenso dazu wie erlebnispädagogische Angebote, AGs wie die Altenheim-AG und Kooperationsprojekte wie zum Beispiel mit der Polizei Konstanz zum Thema Verkehrssicherheit.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.