Die WBG bebaut Innenhof für 40 bis 50 Mietwohnungen
Neues Wohnen statt Gemüsebeete

WBG Gottmadingen | Foto: Auf diesem Areal sollen Mehrfamilienhäuser mit 40 bis 50 Mietwohnungen auf mittlerem Standard entstehen. Im Bild von links: Luigi De Felice, Mitglied des WBG-Aufsichtsrates, Bürgermeister Dr. Michael Klinger, Vorsitzender des WBG-Aufsichtsrates, Vera Fede
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Früher wuchsen Gemüse und Obst in den Gärten im großzügigen Innenhof des Quartiers in der Hard- und Fliederstraße. Zur Selbstversorgung pflanzten die Bewohner in den Fünfziger und Sechziger Jahren an, was sie zum Leben brauchten. Heute liegt der gut 5.500 Quadratmeter große Bereich überwiegend brach. Nur einzeln sprießt und grünt es in wenigen Beeten, die Teppichstangen sind verrostet, die ehemaligen Holz- und Kohleschuppen verwaist. Das soll sich ändern, kündigte Vera Federer, hauptamtlicher Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Gottmadingen e.G. (WBG) im Rahmen eines Pressegesprächs an. »Dieser Bereich ist unser größtes Pfund«, unterstrich sie die Bedeutung eines Projekts, das die WBG vor große Herausforderungen stellen wird. Ab 2018 sollen die Arbeiten für einen Gebäudekomplex mit 40 bis 50 Mietwohnungen auf dem Areal entstehen.

»Diese Aufgabe wird die Genossenschaft in den nächsten Jahren finanziell, konzeptionell und organisatorisch beschäftigen«, stellte Federer klar. Derzeit sind sechs regionale Architektenbüros über eine Mehrfachbeauftragung damit beschäftigt, ein städtebauliches Konzept samt Tiefgarage und Freiflächengestaltung zu entwickeln. Anfang Juli wird eine fachkundige Jury entscheiden, welche Planung dann umgesetzt wird. »Die Mehrfachbeauftragung ist ein Instrument zur Qualitätssicherung«, erklärte Bürgermeister Dr. Michael Klinger vor Ort. Er sieht einen großen Bedarf, zeitnah weiteren Wohnraum in der Gemeinde zu schaffen. Mit dem Neubauprojekt auf rund 3.500 Quadratmetern soll Raum für ein breites Spektrum an Bewohnern geschaffen werden - von Singles über Familien bis hin zu älteren Menschen.

Preislich werden die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen im mittleren Bereich liegen, kündigte Vera Federer an. Die Mieter der bestehenden Gebäude, die 1952 als Siedlungsprojekt gebaut wurden, sind über das Vorhaben informiert. Ihre Wohnungen sollen weiterhin als günstiger Wohnraum erhalten bleiben. Luigi de Felice, Aufsichtsratsmitglied der Wohnbaugenossenschaft, sieht in dem neuen Wohnbauprojekt eine Verpflichtung der Genossenschaft, in der prosperierenden Gemeinde Wohnraum in bester Lage zu schaffen - mit einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis.mucha@wochenblatt.net

- Nicole Rabanser

Autor:

Redaktion aus Singen

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