Gottmadinger Narrenzunft hätte gerne Untersützung als Kulturträger

Neues Regieteam für die Gerstensack-Konzerte

Gottmadingen. Lang war die Liste der Danksagungen, die John Weber an der Jahreshauptversammlung den anwesenden Zunft- und Fördermitgliedern, Freunden und Gönnern der Narrenzunft Gerstensack im Siedlerheim bekanntgab, welches bis auf den letzten Sitzplatz belegt war. „Es war eine sehr lange und schöne Fasnacht, für mich persönlich eine der schönsten, die ich bis jetzt erlebt habe.“ Alle Veranstaltungen der Zunft waren gut besucht und die Gerstensackzunft hat für Weber wieder einmal bewiesen, dass der Fasnet Mäntig mit dem Frühschoppen und dem großen Umzug das närrische Zentrum in der ganzen Region ist.

Dass die Zunft wieder an einem Strang zog, bewiesen die vielen Schultern, auf die die ganzen geleisteten Stunden verteilt wurden. Mit einem leichten Defizit schloß Kassier Ingmar Platz seinen detaillierten Kassenbericht, nicht ohne über die steigenden Kosten, die einen reibungslosen Ablauf gewährleisten, zu berichten. Die gewählten Kassenprüfer Benedikt Otte und Christian Graf bescheinigtem dem Kassier eine ordentliche Kassenführung.

Unter der Leitung von Andreas Raubold, Heilsberghexen wurden die Wahlen durchgeführt. Der Vorstand wurde auch in der diesjährigen Versammlung mit großer Mehrheit bestätigt. Mit John Weber (Zunftmeister), Susanne Klopfer (stellvertretende Zunftmeisterin), Christoph Graf (Zeremonienmeister) und Ingmar Platz (Kassier) stellt sich die Vorstandschaft für weitere zwei Jahre ihrer Verantwortung. Neu in das Amt der Schriftführerin gewählt wurde Sabrina Ruf. Dankesworte gingen an die verabschiedeten Gruppenvorstände Claudia Fischer, Simone Krüger und Joachim Fahr.

Die gestiegenen Kosten rund um den Ablauf der Fasnet machten auch vor den Mitgliedern nicht halt. Ebenfalls mit eindeutiger Mehrheit wurde zum ersten Mal nach Einführung des Mitgliedsbeitrags für eine Erhöhung gestimmt. 10 Jahre hielten Susanne Klopfer und Angelika die Fäden beim Gerstensack-Konzert zusammen. Mit Benno Armbruster, Sandra Meissner und Armin Lang konnte ein neues Regie-Team für das nächste Jahr gefunden werden.

Aus der Versammlung appellierte Stefan Kienzler an die Gemeinde die Zunft zu unterstützen. Bürgermeister Stellvertreter Klaus Sauter nahm Stellung und verwies auf die Anneliese Bilger Stiftung, an die sich die Zunft wenden solle, denn die Narretei ist größter Kulturträger in Gottmadingen. Ehrenzunftmeister Walter Benz gab zu bedenken, dass die schwäbisch alemannische Fasnacht zum immateriellen Kulturerbe gehört.

Josef Scheu überbrachte die Grüße als Vertreter des Musikvereins Gottmadingen und dankte für die konstruktive Zusammenarbeit im Vereinsjahr. Andreas Raubold gratulierte der Zunft für ein tolles Narrenjahr und zur Wiederwahl des Vorstandes. Nach langer Pause freute er sich über den Auftritt der Heilsberghexen an den Gerstensack-Konzerten und versprach auch 2018 wieder dabei zu sein. Verbesserungspotential sehe er noch am Schmotzigen Dunschdig bei der Schulbefreiung.

Mit einem kurzen Ausblick über die kommende Fasnacht (Highlight 40. Bieranstich) schloß John Weber die Versammlung. Bericht: Susanne Klopfer