Industriebrache statt Grünfläche - Neuansiedlung eines Internationalen Pharmaunternehmens geplant
Neues Leben in D’ alten Fabrik

Neunutzung D'Fabrik Gottmadingen | Foto: Zu schön um abgerissen zu werden: Die alten Holzbauhallen an der Bahnlinie mit dem Schriftzug der Fahrfabrik an der Außenseite. Im Bild Bürgermeister Dr. Michael Klinger und Hans-Peter Repnik von
3R-Immobilien.
swb-Bild: mu
  • Neunutzung D'Fabrik Gottmadingen
  • Foto: Zu schön um abgerissen zu werden: Die alten Holzbauhallen an der Bahnlinie mit dem Schriftzug der Fahrfabrik an der Außenseite. Im Bild Bürgermeister Dr. Michael Klinger und Hans-Peter Repnik von
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Gottmadingen. Sie sind charakteristisch für die industrielle Vergangenheit der Gemeinde und stehen auch für ein Stück Zukunft: Die Produktionshallen der ehemaligen Fahr Landmaschinenfabrik, kurz D’Fabrik genannt. Sie erfährt seit zehn Jahren eine Renaissance unter der Regie von 3R-Immobilien der Repnik-Brüder Hans-Peter, Hermann und Fiedhelm. Nun muss Altes weichen um einer Neuansiedlung Platz zu machen.
Dabei ziehen die Gemeinde und 3R-Immobilien an einem Strang um die sinnvolle Umnutzung einer alten Industriebrache auf den Weg zu bringen ohne in die Fläche gehen zu müssen. »Wir wollen bei weiteren Industrieansiedlungen so wenig wie möglich grüne Wiese bebauen«, betonte Bürgermeister Dr. Michael Klinger in einem Pressegespräch vor Ort. Denn jeder Quadratmeter Grünfläche sei wichtig, ergänzte Hans-Peter Repnik.
Im Fokus der geplanten Neuansiedlung eines international tätigen Pharmazieunternehmens steht das 10.000 Quadratmeter große Gelände östlich des Schmiedegangs. Die Hallen auf diesem Gelände standen zwar unter Denkmalschutz, doch selbst die Behörde erkannte, dass eine Sanierung in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zum Nutzen stand.
Daher wurden die Stahlträgerhallen abgerissen, doch von den imposanten Holzkonstruktionsgebäuden entlang der Bahnlinie wollte man sich nicht trennen, obwohl eine Abrissgenehmigung vorliegt.
»Da hätte mir das Herz geblutet«, gestand Hans-Peter Repnik. Nun sollen diese Holzständerhallen mit den typischen Backsteinwänden aufwändig saniert und später als Büroräume genutzt werden.
Wenn dann die Verhandlungen mit dem potentielle Interessenten in trockenen Tüchern sind, werden aller Voraussicht nach etliche neue, anspruchsvolle Arbeitsplätze auf dem Fabrik-Areal geschaffen, versicherte Hans-Peter Repnick. Doch vorläufig steht die Überplanung der Brache an - und bis in einem halben Jahr hoffen Klinger und Repnik auf handfeste Fakten.
Bürgermeister Klinger sieht es als Glücksfall an, ein Unternehmen für diesem Bereich gewinnen zu können, für das die Lage und die Infrastruktur stimmen und somit das Gelände sinnvoll genutzt wird.
Und es wäre nicht der erste Pharmabetrieb, der in D’Fabrik einziehen würde. ACA Müller belegt bereits seit Jahren 8.000 Quadratmeter in hochwertig und nach neustem Standards sanierten Gebäuden. Ähnlich erfolgreich soll der jüngste Coup gelingen, indem Altes erhalten und neues Leben in D’Fabrik gebracht wird.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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