Kinderbetreuung
Neuer Waldkindergarten bietet Platz für zusätzliche U3-Gruppe

Die Vertreter des Vereins »Freunde der Waldorfpädagogik« Stefanie Fallscheer mit Sohn Henry (von links), Antje Fesser, Frank Kilchert und Claudia Hornscheidt sowie Hauptamtsleiterin Martina Stoffel und Bürgermeister Michael Klinger freuen sich auf den neuen Kindergarten am Waldrand. swb-Bild: Tobias Lange
  • Die Vertreter des Vereins »Freunde der Waldorfpädagogik« Stefanie Fallscheer mit Sohn Henry (von links), Antje Fesser, Frank Kilchert und Claudia Hornscheidt sowie Hauptamtsleiterin Martina Stoffel und Bürgermeister Michael Klinger freuen sich auf den neuen Kindergarten am Waldrand. swb-Bild: Tobias Lange
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Gottmadingen. Der Waldorfkindergarten Morgenstern wird im Herbst 2023 umziehen. Nicht aber in einen Neubau. Nicht einmal in ein Gebäude. Ab September werden die Kinder in zwei Bauwägen unterkommen, die auf einem Grundstück im Katzental zwischen dem Clubheim des SC Gottmadingen-Bietingen und dem Wald aufgestellt werden. Bis zu insgesamt 35 Kinder sollen schon ab dem Start des Kindergartenjahrs im September in zwei Gruppen im neuen Waldkindergarten unterkommen.

Bis die Gemeinde Gottmadingen und der Träger – der Verein »Freunde der Waldorfpädagogik« – zueinander fanden, war es aber kein ganz einfacher Weg, wie Bürgermeister Michael Klinger bei einer Besichtigung vor Ort erklärte. Seit Frühjahr 2022 habe es intensive Gespräche zu dem Thema gegeben. Eine erste Idee, den Kindergarten im Quartier 2020 unterzubringen, sei vom Träger abgelehnt worden. Die Begründung: Der vorgeschlagene Standort passe nicht zum Konzept des Waldorfkindergartens, das die Gemeinde hinsichtlich der Angebotsvielfalt auch erhalten wollte.

Mehr Platz für unter Dreijährige

Anders sieht es aber nun bei der Idee eines Waldkindergartens im Katzental aus. »Wir freuen uns, dass die Gemeinde uns das Grundstück zur Verfügung stellt«, sagte Morgenstern-Leiterin Claudia Hornscheidt. Der Standortwechsel hat laut Bürgermeister Klinger einen weiteren Vorteil: Der Kindergarten kann von einer auf zwei Gruppen erweitern, was am jetzigen Ort nicht möglich gewesen sei. Aufteilen werden sich die Gruppen in eine Ü3-Gruppe mit Platz für bis zu 20 Kinder und – das ist neu – eine U3-Gruppe, in der 15 Kinder betreut werden können. »Die Platzzahl für U3 geht damit nach oben.«

Das geplante Konzept sieht zwei geschlossene Gruppen vor. Dies ermögliche den Kindern, sich zu beheimaten, erklärte Kiga-Leiterin Hornscheidt. Und Vereinsvorständin Antje Fesser ergänzte: Da der Träger ein Verein ist, seien die Eltern stärker eingebunden und helfen mit. »Wir machen das für unsere Kleinsten«, sagte sie.

Bis die Kinder in ihren neuen Waldkindergarten einziehen können, müssen aber noch einige Hürden genommen werden. »Wir sind mitten in der Abstimmung«, erklärte Bürgermeister Klinger. Es geht um das Aufstellen eines Betriebskostenvertrags und eine neue Betriebserlaubnis muss auch her. Für die Bauwagen ist zudem ein Bauantrag nötig und auch die Ausschreibung der Wagen ist in Vorbereitung.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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