In Ebringen wäre die Versorgung im Zuge der Straßensanierung möglich
Neuer Versuch für Nahwärme

Biogas Nahwärme | Foto: Über eine Biogasanlage könnte der Gottmadinger Ortsteil Ebringen mit einem Nahwärmenetz versorgt werden.
swb-Bild: Archiv
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Ebringen. In einem weiteren Anlauf soll der Gottmadinger Ortsteil Ebringen nun zum Bioenergiedorf werden. Die Chance bietet sich im Zuge der Straßensanierung der Ortsdurchfahrt in
2023/24. Nun müssen genügend Abnehmer für das Nahwärmenetz zusammenkommen.

Bereits vor über zehn Jahren war dieses Thema in Ebringen aktuell. Doch damals waren viele Anwohner noch skeptisch und verzichteten auf die Umstellung auf eine Nahwärmeversorgung, die von der Abwärme einer Biogasanlage im Ort gespeist wird.

Angesichts steigender Energiekosten für Gas und Öl sei für einen Wechsel zu klimafreundlicher Beheizung jetzt der richtige Zeitpunkt für das Vorhaben, erklärte FWG-Gemeinderat Ulrich Rüede. Auch Kirsten Graf von der SPD/UL sprach sich aus den selben Gründen für das Projekt aus.

Gemeinsam mit der Planungs- und Beratungsfirma Clean Energy aus Radolfzell möchte die Gemeinde nun erneut den Prozess zur Umsetzung anstoßen. Als grobe Kalkulation für die gesamte Planung sind Kosten zwischen 55.000 und 65.000 Euro angesetzt; für die Kommune blieben am Ende etwa 10.000 Euro. »Das muss es uns wert sein«, erklärte Bürgermeister Dr. Michael Klinger und kündigte eine Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung im Frühjahr.

Gute Erfahrungen hat man in Gottmadingen mit der Nahwärmeversorgung bereits im Ortsteil Randegg gemacht. Dort werden seit 2009 gut 150 Gebäude mit regenerativer Energie versorgt. In Ebringen würden bei der anstehenden Straßensanierung neben Kanälen und Leitungen bei ausreichendem Interesse auch Anschlüsse für Nahwärme und Glasfaser verlegt. »Nun kommt es auf die EbringerInnen an, ob genügend mitmachen«, stellte der Bürgermeister klar.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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