Die Feuerwehr Gottmadingen bekämpfte einen Brand
Nach einer knappen Stunde war alles vorbei
Gottmadingen. „Im Großen und Ganzen ist die Übung sehr ordentlich gelaufen“, sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Egger, der sich kürzlich im Auftrag von Hauptbrandmeister Stefan Kienzler von der Jahreshauptübung der Feuerwehr Gottmadingen ein Bild machte. Die Einsatzabteilung Gottmadingen übte die Brandbekämpfung in den Technikräumen der Eichendorfschule. Besondere Herausforderungen waren starke Rauchentwicklung und die Rettung mehrerer Personen aus dem Schulgebäude. Das Interesse aus der Bevölkerung war riesig.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Altbau komplett verraucht. Zeugen sprachen von zwei bis drei Vermissten. Im Obergeschoss machten sich fünf Personen an den Klassenzimmerfenstern bemerkbar, weitere Opfer wurden im Flachbau vermisst. Atemschutzträger versuchten zu den Betroffenen vorzudringen. Da der Brandherd im Untergeschoss im hintersten Bereich des Technikraumes tobte, war der Rettungsweg über den Notausgang der angebauten Fluchttreppe nicht mehr begehbar. Einige Personen wurden mit dem Hubretter gerettet, die Crew vom Hilfeleistungsfahrzeuges (HLF) rettete mit Schiebeleitern. Dem DRK konnten etwa zehn Brandopfer zur weiteren Versorgung übergeben werden. Zum Schluss wurde der Rauch mit einem Hochleistungslüfter mit Überdruckbelüftung aus dem Gebäude gedrängt. Nach einer knappen Stunde war alles vorbei. Die Feuerwehr hatte die Angelegenheit unter Kontrolle.
Um interessierten Besuchern einen Einblick zu ermöglichen wurde in zwei Abschnitten hintereinander gearbeitet. Zunächst ging es um den Zugang der Atemschutzträger durch das verrauchte Treppenhaus, parallel dazu wurde mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF) der Brandangriff vorbereitet. Im zweiten Übungsteil lag der Focus bei der Personenrettung mit dem Hubretter und den Schiebeleitern. Die Übung stammte aus der Feder von Brandmeister John Weber. Joachim Hafner kommentierte das Szenario für die Bevölkerung.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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