Feuerwehr Gottmadingen demonstriert Schlagkraft bei der Hauptübung am Samstag

Kniffelige Personenrettung aus verrauchtem Gebäude

Gottmadingen. Aus zunächst unklarer Ursache war in der Werkstatt im Ökonomieteil des Gebäudes in der Hauptstraße 75 ein Feuer ausgebrochen und drohte auf den Wohntrakt, sowie auf die umliegenden Gebäude, insbesondere der unmittelbar angrenzenden Bäckerei überzugreifen. Die Rede ist von der Jahreshauptübung der Feuerwehr Gottmadingen am letzten Samstag.

Im Einsatz befanden sich mehr als 50 Einsatzkräfte von der Feuerwehr, der DRK Ortsverein Gottmadingen und der Rettungsdienst. Der Übungseinsatz wurde in zwei Einsatzabschnitte eingeteilt. Im Focus vom ersten Abschnitt stand die Suche und Rettung vermisster Personen im Ökonomietrakt. Schnell konnten zwei verletzte Personen mit Rauchgasintoxikation dem Rettungsdienst übergeben werden, sowie die Brandbekämpfung zum Wohntrakt in Angriff genommen werden. Der zweite Einsatzabschnitt war verantwortlich für die Personensuche im verrauchten Wohntrakt, sowie für die Brandbekämpfung und Riegelstellung zu den benachbarten Gebäuden. Zunächst konnte eine weitere Person mit einer Leiterstellung aus ihrer misslichen Lage befreit werden, die Atemschutzträger suchten im Wohntrakt nach weiteren Brandopfern. Für den Übungseinsatz wurde durch den Verkehrsdienst der Feuerwehr die Hauptstraße kurzfristig zu einer verkehrsberuhigten Zone. Nach einer guten dreiviertel Stunde war alles vorbei und das Szenario konnte zurückgebaut werden.

Gesamtkommandant Stefan Kienzler sprach von einer eindrucksvollen Übung. Er sagte: „Die Jungs und Mädels haben gezeigt, dass sie ihr Handwerk verstehen. Es macht mich stolz, einer solchen intakten Feuerwehr vorstehen zu dürfen“. Abschnittsleiter Harald Mehlich, verantwortlich für den Löschangriff von der Hauptstraße bilanzierte: „Die Übung ist gut und ruhig verlaufen. Sämtliche Aufgaben wurden zügig ausgeführt, unterm Strich kann man zufrieden sein“. Abschnittsleiter John Weber, verantwortlich für den Ökonomietrakt sagte: „Im Vordergrund standen die Personenrettung, die schnell und unkompliziert verlaufen sind. Der Brand war schnell unter Kontrolle. In erster Linie wurde er vom zweiten Einsatzabschnitt in Angriff genommen wurde. Für den Einsatzleiter vom DRK Luca Kramer waren Einsatz und die Kommunikation mit der Feuerwehr wie man es sich im Ernstfall vorstellt.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus wurden Walter Beyl und Bernd Riester mit dem Ehrehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Das goldene Feuerwehrehrenzeichen wird für langjährige und hervorragende Leistungen im Feuerlöschwesen verliehen. Robert Jäkle und Christian Ruf bekamen das silberne Ehrenzeichen. Markus Brachat, Benedikt Brütsch, Bernd Lohmüller, Christoph Ruh, Frank und Michael Schmitt, Sascha Vossler sowie John Weber bekamen das Ehrenzeichen in Bronze.