Treffen soll aber im Herbst nachgeholt werden
Keine ökumenische Feier in Gottmadingen
Gottmadingen. An Pfingstmontag findet in diesem Jahr kein ökumenischer Pfingstgottesdienst statt. „Unter den aktuell gültigen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften ist ein solcher Gottesdienst leider nicht durchführbar“, sagt die Vorsitzende des ökumenischen Arbeitsreises Gottmadingen, Claudia Hänsler. Sie betont aber, dass der gemeinsame Gottesdienst der christlichen Kirchen am Ort in diesem Jahr nicht ausfällt. Er sei lediglich verschoben worden. Im Spätsommer oder Herbst, so Hänsler, könne man den Gottesdienst hoffentlich nachholen. Am Veranstaltungsort, dem Platz vor der Hebelschule in Gottmadingen, wolle man festhalten. Der Hebelschulpatz habe sich in den vergangenen Jahren bewährt. Die Tatsache, dass man dort mitten im Ort sei, sei ein bewusstes Zeichen. Der Ort stehe symbolhaft für die feste Verankerung des christlichen Handelns und Tuns in der Mitte der Gesellschaft. Vielleicht könne man im Spätsommer nach dem ökumenischen Gottesdienst auch wieder gemeinsam beim traditionellen Fleischkäsebrötchen zusammensitzen. Schließlich, lacht Hänsler, habe sich der Begriff des „ökumenischen Leberkäsweckens im hiesigen Sprachgebrauch fest etabliert“.
Der ökumenische Arbeitskreis hat in Gottmadingen eine lange Tradition. 1996 haben sich die evangelische Kirchengemeinde, die freie evangelische Gemeinde, die katholische Kirchengemeinde, sowie die Kirche des Nazareners erstmalig zu einem engen Gedankenaustausch zusammengefunden. Federführend war damals die katholische Pfarrgemeinderätin Christel Klinger. Aus diesem Zusammentreffen sind kurz darauf die jährlich veranstalteten Gottesdienste an Pfingstmontag sowie die ökumenischen Bibelwochen im Januar geworden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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