Gemeinde Gottmadingen und Gemeinde Buch erweitern den Wasserliefervertrag
Gutnachbarschaftliche Beziehung wird weiter gepflegt
Gottmadingen / Buch. Zur Vertragsunterschrift unter die Ergänzung des bereits seit 25 Jahren bestehenden Trinkwasser-liefervertrages zwischen der Gemeinde Gottmadingen und der Gemeinde Buch trafen sich Gemeindepräsident Rudi Tappolet und Bürgermeister Dr. Michael Klinger im Gottmadinger Rathaus.
Zuletzt aufgrund von Trockenheit und gescheiterten Versuchen, eigene weitergehende Wasservorräte zu erschließen, bezieht die Gemeinde Buch nun bis maximal 12.000 m³ Trinkwasser aus Gottmadingen. Der scheidende Gemeindepräsident Rudi Tappolet zeigte sich daher sehr dankbar, dass er diese Vertragsergänzung noch vor Ende seiner Amtszeit am 31. Dezember dieses Jahres mit dem Nachbarn Gottmadingen unter Dach und Fach bringen konnte.
Buch verfügt über eigene, allerdings sehr oberflächennahe Trinkwasserquellen und hat deshalb zu Teilen Probleme mit Nitrat im Trinkwasser und zum anderen Teil aufgrund der extrem trockenen Sommer mit der geringen Ergiebigkeit der Quellen am Rauhenberg. Zwar seien die Nitratwerte besser geworden, so Tappolet, aber das Wasser sei noch immer nicht für die Trinkwasserversorgung von Buch geeignet. Leichte Steigerungen der Absatzmengen durch die Landwirtschaft und bauliche Erweiterungen in Buch, gepaart mit diesem Rückgang an eigenen Möglichkeiten, Trinkwasser zu gewinnen, hätten zu der Vertragserweiterung geführt, so Tappolet, der unter dem Stichwort „Wasser ist Leben“ damit auch einen Beitrag zur Sicherung der Eigenständigkeit von Buch sieht.
Bürgermeister Klinger betonte im Rahmen der Vertragsunterzeichnung, dass man als Nachbar gerne helfe und sicher auch die gute 25-jährige Zusammenarbeit fortsetzen wolle. Solange Gottmadingen aus dem Tiefbrunnen über genug Wasser verfüge, werde man gern an den Schweizer Nachbarn liefern und bei möglicherweise in ferner Zukunft zurückgehendem Trinkwasservorkommen in Gottmadingen sicher auch wieder eine gemeinsame Lösung finden. Er betonte in seiner kurzen Ansprache die nicht nur im Bereich der Trinkwasserversorgung sondern auch im Bereich der Feuerwehr unbürokratische, kameradschaftliche und gute Zusammenarbeit und Unterstützung der Nachbargemeinde.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
Kommentare