Wohnbaugesellschaft Gottmadingen mit guter Bilanz
Gefestigt in das neue Geschäftsjahr
Gottmadingen. Die Wohnbaugenossenschaft Gottmadingen konnte am vergangenen Mittwoch bei ihrer 68. Mitgliederversammlung auf ein gutes Geschäftsjahr 2016 zurückblicken. »Es war ein erfolgreiches, arbeitsreiches Jahr«, fasste Vera Federer, vom Vorstand der Genossenschaft in ihrer Begrüßung zusammen. Die Zusammenarbeit im Vorstand sei in den insgesamt 17 Sitzungen gut verlaufen. Auch die Treffen mit dem Aufsichtsrat seien stets konstruktiv gewesen.
Erstmals seit zehn Jahren wurde wieder ein Neubauprojekt in Angriff genommen. Das Objekt im Kornblumenweg ist mittlerweile bezugsfertig, sieben von acht Wohnungen sind sogar schon vermietet. Im gleichen Quartier sind im vergangenen Jahr zwölf Wohnungen aufwändig saniert worden. Federer erklärte weiter, dass die WBG 2016 auf Grund von Mieterhöhungen Ertragssteigerungen erzielen konnte. »Die Durchschnittsmiete von 5,70 Euro pro Quadratmeter liegt dabei trotzdem immer noch unter dem Durchschnitt in der Region«, betonte sie.
Aktuell hat die WBG 571 Mitglieder mit Geschäftsanteilen von insgesamt 491.000 Euro. Im vergangenen Jahr konnte aufgrund der Neubauten und Sanierungen eine Bilanzsteigerung von 1,75 Millionen Euro erzielt werden. 2016 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 275.000 Euro erwirtschaftet. Die Eigenkapitalquote liegt mit 2,8 Millionen Euro derzeit bei 30,5 Prozent. Sie ist im Vergleich zu den Vorjahren leicht gesunken, aber immer noch in einem guten Bereich, so Federer.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Michael Klinger erklärte, dass die Eigenkapitalquote auf Grund der anstehenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen in den nächsten Jahren noch weiter sinken werde, wobei man darauf achten müsse, dass sie nicht unter 20 Prozent fällt. Deshalb sei in den nächsten Jahren auch nicht mit einer Dividendenausschüttung zu rechnen. Auch Vera Federer betonte nochmals »Die WBG ist keine reiche Genossenschaft. Wir brauchen das Geld um in den Bestand zu investieren, gerade auch im Hinblick auf die hohen Instandhaltungsrückstände«
Im Anschluss daran erteilte die Versammlung den beiden Vorständen Vera Federer und Wilhelm Knapp mit drei Enthaltungen Entlastung. Der Aufsichtsrat wurde mit sieben Enthaltungen entlastet. Danach galt es noch ein neues Aufsichtsratsmitglied zu wählen. Zur Wahl stellte sich Dr. Bernd Schöffling, der früher schon einmal einen Posten im Aufsichtsrat inne hatte. Er wurde von der Versammlung einstimmig gewählt.
Am Ende gab es noch einen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr. Die größte Herausforderung wird dabei wohl die Weiterentwicklung des Quartiers Hardt-/ Fliederstraße sein. Sechs Büros aus der Umgebung konnten Entwürfe für die Weiterentwicklung einreichen. Am 7. Juli wird eine Jury den Gewinnerentwurf küren. Insgesamt sollen in dem Bereich 45 neue Wohnungen entstehen. Ein Wermutstropfen für die WBG wird es sein, dass Wilhelm Knapp sein Vorstandsamt zum Ende dieses Jahres aus persönlichen Gründen niederlegt. Derzeit läuft die Suche nach einem Nachfolger.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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