Gottmadinger Spielplatzkonzept
Für die Kleinen darf es etwas mehr sein

So soll der zentrale Riedwies-Spielplatz an der Hebelschule gestaltet werden: Mit Bewegungsparcours, Schaukelgarten, Wasserspielplatz und Hochseilgarten.
Skizze: plan be | Foto: plan be
  • So soll der zentrale Riedwies-Spielplatz an der Hebelschule gestaltet werden: Mit Bewegungsparcours, Schaukelgarten, Wasserspielplatz und Hochseilgarten.
    Skizze: plan be
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Gottmadingen. Vor über fünf Jahren entschied der Gemeinderat, die örtlichen Spielplätze aufzuwerten und attraktiver zu gestalten. Mit einem neuen Konzept sollte dem Nachwuchs mehr Spaß am Spiel und Raum für Entdeckungen ermöglicht sowie Orte zur Begegnung zwischen Jung und Alt geschaffen werden. Und dies nach dem Motto Qualität statt Quantität – von elf wird die Anzahl der Spielplätze in der Gemeinde auf sechs reduziert.

Bisher wurden die Spielplätze Im Täschen, am Thurgauer Platz und Im Löhnen neu gestaltet sowie am Bolzplatz in Ebringen ein Klettergerüst für ältere Kinder erstellt. Als wichtiger Teil des Konzeptes steht nun der zentrale Spielplatz Riedwies bei der Hebelhalle an. Dort soll neben viel Abwechslung für die Kleinen auch ein Angebot für Senioren entstehen mit einem Bewegungsparcours für die Fitness, einem Brunnen, Sitzbänken und einer Sonnenliege. Eingesäumt vom Riederbach und alten Bäumen bietet der neue Spielplatz für Kleinkinder einen eigenen Bereich mit Wasserspielen und Rutschen wie auch für ältere Kinder eine Art Hochseilgarten mit Tunnelrutsche. Viel Platz zum Toben, Picknicken und Plantschen, ein Schaukelgarten für Groß und Klein sowie als besondere Attraktion eine Seilbahn runden das Angebot des neuen Spielplatzes ab.
Verantwortlich für Planung und Gestaltung ist der Landschaftsarchitekt René Fregin von plan be, der bei seiner Arbeit die Ideen und Wünsche aus den Bürgerwerkstätten aufgriff und sich durch den beliebten Abenteuerspielplatz im Höhenfreibad für die Umsetzung der Gesamtkonzeption empfahl.
Wie wichtig den GemeinderätInnen qualitativ hochwertige und kreative Spielplätze in der Gesamtgemeinde sind, zeigte sich auch bei der Finanzierung der Projekte. „Für ein gutes Ergebnis wurden auch höhere Kosten bewilligt, die teilweise auf gestiegene Materialpreise und zusätzliche Ausstattung zurückzuführen waren“, erklärte Bürgermeister Dr. Michael Klinger. Dies trifft auch auf den Riedwies-Spielplatz zu, der statt anfangs 270.000 Euro nun rund 460.000 Euro kosten wird, inklusive 124.000 Euro Zuschuss von der Anneliese-Bilger-Stiftung. Dafür wurden aber auch zusätzliche Attraktionen wie die Seilbahn und die Übungsgeräte für Senioren in die Planung aufgenommen, so dass die eigentliche Teuerung rund 66.000 Euro beträgt, erklärte Bürgermeister Klinger. Und das ist es den Gemeinderatsfraktionen wert, wie Dr. Bernd Schöffling (CDU) bestätigte: „Es ist der Luxus-Spielplatz, den wir in der Ortsmitte haben wollen, deshalb würde ich das Konzept ungern zusammenstreichen“. Dem schloss sich auch Kirsten Graf (SPD/UL) an und ergänzte: „Wir wollten diese Angebote für unterschiedliche Altersgruppen“.
Ermöglicht wurde die Umsetzung des Konzeptes auch durch den Verkauf von Bauplätzen, die auf den aufgegebenen Spielplätzen ausgewiesen und verkauft wurden. Mit den Erlösen schlug man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: „Der Verkauf der frei gewordenen Spielplatzgrundstücke hat nicht nur dafür gesorgt, dass wir Geld für die Aufwertung der anderen Spielplätze hatten, sondern hat auch einen Beitrag zu einer soliden Finanzierung des Schulneubaus geleistet“, so Bürgermeister Klinger.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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