Präsentation der Siegerentwürfe für Eichendorffschule
»Es wird sich lohnen!«

Eichendorffschule Gottmadingen Bürgerversammlung | Foto: Neubau oder Sanierung? Die Diskussion über die Zukunft der Eichendorffschule in Gottmadingen geht weiter. Auch bei der Bürgerversammlung am vergangenen Dienstag gab es kontroverse Meinungen. swb-Bild: hel
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  • Foto: Neubau oder Sanierung? Die Diskussion über die Zukunft der Eichendorffschule in Gottmadingen geht weiter. Auch bei der Bürgerversammlung am vergangenen Dienstag gab es kontroverse Meinungen. swb-Bild: hel
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Gottmadingen. »Wir möchten die Entscheidung für die Zukunft der Eichendorffschule so transparent wie möglich halten und so offen wie möglich informieren«, betonte Bürgermeister Dr. Michael Klinger auf einer Einwohnerversammlung am Dienstag in der Fahr-Kantine. Der Gemeinderat hatte bereits in der vergangenen Woche aus den Entwürfen sowohl für Sanierung als auch für Neubau der Eichendorffschule jeweils einen Favoriten gewählt – und diese stellten nun die Projektverantwortlichen der Gemeinde vor.
Es war eine auf den ersten Blick leichte, auf den zweiten jedoch schwierige und gleichzeitig folgenreiche Frage – »Welche Schule wollen wir?« –, die der Gemeinderat bei der Auswahl der Siegerentwürfe im Kopf hatte. Beide stehen nun für ein modernes pädagogisches Konzept: »Wir wollten weg von der Schule alten Grundrisses«, erläuterte Klinger. So gibt es bei beiden gewählten Entwürfen keine langen Flure mit aufgereihten Klassenzimmern, sondern sogenannte »Lernlandschaften«, also Einheiten von Klassenzimmern, Lernateliers, freien Lernräumen und Lehrerarbeitsplätzen. Gleichzeitig bieten beide Entwürfe mehrere Eingänge zum Schulgebäude, »mit dem Vorteil, dass sich die Abläufe im Schulalltag ruhiger gestalten – und sich Schüler und Lehrer wohl fühlen«, erklärte Stadtplaner Florian Steinbrenner.
»Wir wollen zeigen, dass wir versuchen an alles zu denken – gleichzeitig aber noch nicht für alle Eventualitäten Lösungen parat haben können«, räumte Klinger angesichts des komplexen Bauprojektes ein. Mehr oder weniger sicher sind jedoch die Kosten, ob die Entscheidung nun für Sanierung oder Neubau ausfällt: »Circa 20 Millionen Euro – ich lasse das jetzt einfach mal im Raum stehen«, erläuterte Kämmerer Andreas Ley die Finanzlage. Genauer, unter Vorbehalt: 18,8 Millionen Euro für die Sanierung, 20,9 Millionen Euro für den Neubau. Mit Blick auf den Haushalt bis 2020 heißt das: Für die Sanierung fehlt eine Million Euro, für den Neubau 1,9 Million Euro. »Damit liegt der Unterschied zwischen Sanierung und Neubau zur Zeit bei circa einer Million Euro«, resümierte Ley.
Sanierung oder Neubau – das ist also die Frage, die der Gemeinderat am 14. Februar beantworten muss. »Deshalb möchte ich eine Diskussion unter den Bürgern entfachen«, sagte Klinger. Denn: »Ihre Meinung ist uns wichtig, damit wir eine fundierte Entscheidung treffen können!« Die Wortmeldungen zeigten ein uneinheitliches, aber recht ausgeglichenes Stimmungsbild: Die eine Hälfte favorisierte den Neubau, die andere die Sanierung. Wer sich noch mit Fragen, Ideen oder Kritik einbringen möchte, kann das am Samstag, 4. Februar, bei der Bürgerwerkstatt »Schulneubau oder Sanierung« tun, mit der die Gemeinde die breite Beteiligung der Bürger für die anstehende Entscheidung sicherstellen möchte. Anmeldungen für die Veranstaltung unter 07731/908125 oder bauamt@gottmadingen.de.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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