Kampfabstimmung bei den »Liberalen Frauen" in Erfurt gewonnen
Elke Bass in Bundesvorstand gewählt
Gottmadingen/ Erfurt. Am Samstag wurde Elke Bass aus Gottmadingen zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Liberalen Frauen in Erfurt gewählt. Sie hatte sich in einer Kampfabstimmung gegen eine weitere Bewerberin klar durchgesetzt. Unterstützt wurde Elke Bass von einer starken Delegation aus Baden-Württemberg. Die bisherige Bundesvorsitzende Katja Grosch dabei wiedergewählt.
In Erfurt, wo die Bundesmitgliederversammlung stattgefunden hatte, wurde darüber hinaus ein deutliches Signal gesetzt. Es sei nicht mehr weiter hinnehmbar, dass Frauen sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft nicht bei der Besetzung von Führungspositionen berücksichtigt werden. Hier kam dann sofort das Thema der Quote zur Sprache und obwohl sich einige der Anwesenden mit der Quote schwertaten, so habe sich die Selbstverpflichtung der Unternehmen Frauen in Spitzenpositionen zu bringen, in den letzten Jahren als nicht wirksam herausgestellt. „Wir brauchen die Quote als Instrument, bis Frauen genauso selbstverständlich für Führungspositionen in Frage kommen wie Männer. Die Quote ist dann erfolgreich, wenn wir sie nicht mehr benötigen“, so Elke Bass wörtlich in Erfurt.
Neben den Neuwahlen des Bundesvorstands standen auch noch Anträge zur Diskussion. Unter Anderem hatten sich die Liberalen Frauen mit dem Thema Organspende befasst. „Den Antrag halte ich für unterstützenswert,“ so Bass. Der Antrag befasste sich mit dem Richtungswechsel bei der Organspende. Man solle aus dem Zustimmungsgrundsatz einen Widerspruchsgrundsatz machen. Andere Länder wie zum Beispiel Spanien, Belgien und die Niederlande hätten dies bereits erfolgreich umgesetzt. Dort würden aus diesem Grund deutlich mehr Organe gespendet als in Deutschland.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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