Eltern in Gottmadingen müssen 11 Prozent mehr für die Betreuung berappen
Ein ziemlich saurer Apfel
Gottmadingen. Für viele Eltern ist es ein ziemlich saurer Apfel, in den sie ab September beißen müssen: In ihrer jüngsten Sitzung haben die Gottmadinger Gemeinderäte beschlossen, die Gebühren für die Kinderbetreuung in der Gemeinde um ganze elf Prozent für das Kindergartenjahr 2017/2018 und dann noch einmal um drei Prozent zum 1. September 2018 zu erhöhen. Mit ihrem Votum folgten die Räte der Empfehlung der kommunalen Spitzenverbände und der Verbände der konfessionellen und freien Kindergartenträger. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen im Jahr 2015, die zu einer besseren Entlohnung der Erziehenden führte. Doch diese höheren Personalkosten und die ebenfalls gestiegenen Bewirtschaftungskosten können die Kommunen nicht alleine stemmen: Um die anfallenden Betriebskosten der Einrichtungen wie bisher zu 20 Prozent durch die Beiträge der Eltern zu finanzieren, sei eine Erhöhung der Gebühren nun unumgänglich, wie Kämmerer Andreas Ley in der Sitzung erläuterte. Keine Mehrheit fand dabei der Vorschlag der SPD-Fraktion, die Erhöhung in zwei Schritten durchzuführen: sieben Prozent im Kindergartenjahr 2017/2018 und wieder sieben Prozent in 2018/2019. Meinungen aus dem Rat zu dieser Entscheidung gibt es in der nächsten Print-Ausgabe des Hegauer Wochenblattes zu lesen.
- Nicole Rabanser
Autor:Redaktion aus Singen |
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