Gemeinderat soll am Dienstag die Vorplanung entscheiden
Eichendorff-Schulprojekt bei 25 Millionen Euro angekommen

Eichendorff Gottmaqdingen | Foto: Architektin Karin Sinnwell erläuterte in der Sitzung des Gottmadinger Gemeinderats die aktualisierte Planung für den Neubau des Eichendorff-Schulzentrums. swb-Bild: of
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Gottmadingen (of). Die aktualisierte Planung für den Neubau des Eichendorff-Schulzentrum wurde in der Sitzung durch die beiden Planer Karin Sinnwell und Tobias Haasis vom Architekturbüro vorgestellt. Man habe sehr viele Termine dazu durchgeführt, aber alles mit den am Prozess beteiligten abgestimmt. Fast 5.000 Kubikmeter mehr Volumen als die im Wettbewerb eingebrachte Planung an Volumen seien dazu gekommen, durch Veränderung der Raumprofile, aber auch durch, um das Thema Erdbebensicherheit zu berücksichtigen, wie Karin Sinnwell den Gemeinderäten erklärte.

Was Einsparungsmöglichkeiten vorgeschlagen wurde, hätte freilich Konsequenzen für die Aufenthaltsqualität wie das pädagogische Konzept, so Karin Sinnwell in ihren Ausführungen. Vom Verzicht auf einen Perkussionsraum, die Reduzierung des Luftraum der Mensa mit Verzicht auf die Nutzung als Veranstaltungsraum, der Entfall einer Option auf Vierzügigkeit und die Streichung von Photovoltaik und Batteriespeicher, standen als Vorschläge im Raum. Wie Bürgermeister Michael Klinger auf Nachfrageerklärte, entspreche die gegenwärtige Planung einer 3,5-Zügigkeit mit Lernateliers, bei der durch das Regierungspräsidium eine Förderung beim Bedarf von Vierzügigkeit in Aussicht gestellt worden sei. Gegenwärtig starte man dreizügig, in den weiteren Klassen gebe es aber viele Rückläufer von den Gymnasien, so dass dann vier Klassen benötige. Auch einen Einwurf von Architekt Bernhard Gassner, wie Raum gespart werde könnte, sagte Florian Steinbrenner vom Bauamt, dass die gegenwärtige Schule für Dreizügigkeit auf jeden Fall schon zu klein war.

In der Kostenentwicklung ist das Projekt inzwischen knapp unter der Marke von 25 Millionen Euro angekommen, informierte Kämmerer Andreas Ley die Gemeinderäte. Die eigentlichen Baukosten werden dabei in den DIN 276-Kostengruppen mit 23,5 Millionen gelistet, zu denen noch Abbruchkosten, Grundstückskauf, Erschließung und Weiteres dazu kommen.

Dem stehen als Einnahmen die Schulabauförderung mit 1,6 Millionen Euro, Fachförderung Ganztagesbereich (1 Million), Ausgleichstock des Landes mit 2,5 Millionen Euro, eine Entnahme aus den Rücklagen von 5,5 Millionen Euro gegenüber und nach aktuellem Stand eine Kreditaufnahme von 3,5 Millionen Euro, Erlöse aus Grundstücksverkäufen von 2,2 Millionen, 7,65 Millionen Euro aus den Zuführungsraten des Haushalts gegenüber. Offen ist noch eine Finanzierungslücke von rund 957.000 Euro.

Als Unsicherheitsfaktoren müsse man den Ausgleichstock wie auch die Grundstückserlöse in diesem Finanzplan sehen, der sich dann über vier Haushaltsjahr bis 2021 erstreckt, unterstrich Bürgermeister Dr. Michael Klinger. Alexander Kopp vom Bauamt ergänzte, dass die Baukosten auch um 20 Prozent steigen können, ohne dass die Gemeinde dagegen Rechtsmittel habe.

„Wir brauchen da auf jeden Fall einen Kämmerer, der zaubern kann“, meinte Gemeinderat Bernd Schöffling scherzhaft in der Sitzung. Die Sitzung diente als Information für den Gemeinderat. Bereits am kommenden Dienstag, 19. September , soll nun der Vorplanungsentwurf durch den Gemeinderat bestätigt werden , um die weitere Planung einzuleiten. Zum 1. Oktober sollen die Zuschussanträge eingereicht werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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