Bilder aus 5 Jahrzehnten im Schloss Randegg
»Chapeau!« Kvapil

Kvapil Randegg  | Foto: Sabine Kvapil, Laudator Thomas Warndorf und Bernhard Gassner vom FöKuHei bei der Vorstellung der Ausstellung in den Räumen der Galerie Titus Koch im Schloss Randegg. swb-Bild: of
  • Kvapil Randegg
  • Foto: Sabine Kvapil, Laudator Thomas Warndorf und Bernhard Gassner vom FöKuHei bei der Vorstellung der Ausstellung in den Räumen der Galerie Titus Koch im Schloss Randegg. swb-Bild: of
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Randegg. Eigentlich sollte es eine ganz große Würdigung für den Kunstmaler Boleslav Kvapil werden, die der Förderkreis für Kultur- und Heimatgeschichte Gottmadingen (FöKuHei) bereits seit Anfang des Jahres plante. Doch am 24. Juni verstarb der große Maler mit Wurzeln in Böhmen, der seit den 1970er Jahren in Folge der Niederschlagung des Prager Frühlings in Randegg lebte. Nun wird es eine besondere Gedächtnisausstellung als Rückblick auf ein sehr produktives, inspiriertes und vielfältiges Künstlerleben, machte der Vorsitzende des FöKuHei, Bernhard Gassner, im Rahmen eines Mediengesprächs nun deutlich. Bilder aus fünf Jahrzehnten werden es sein, anhand derer man die vielen Entwicklungen von Boleslav Kvapil, der seinerzeit auf die Anregung des Mundartdichters Walter Fröhlich als Künstler im Hegau startete und der es geschafft hat, trotz aller stilistischen Sprünge sich zu einer Marke im Kunstgeschehen zu machen, die in die Politik genauso griff, wie in die Kultur oder auch Unkultur der Menschen mit manchem Augenblinzeln zu portraitieren, ohne sich dabei zum Karikaturisten zu machen. Sabine Kvapil hat im sehr umfangreichen Nachlass ihres verstorbenen Mannes manchen Schatz aus den fünf Jahrzehnten im Hegau gehoben, der nun in einer Ausstellung unter dem Titel »Capeau! Kvapil« vom 16. September bis 1. Oktober in Schloss Randegg in der Galerie von Titus Koch zu sehen sein wird. Schon bei der Vorstellung gab es hier viel zu bestaunen, denn viele der Bilder gab es bislang nicht für eine größere Öffentlichkeit zu sehen und machen aber deutlich, das Kvapil viel mehr war als der Ironische Beobachter alles Menschelndem.
Zur Vernissage der Ausstellung am Freitag, 15. September, wird Thomas Warndorf aus Stockach auf Kvapils Künstlerleben zurückblicken. Beiden hatten auch gemeinsam Ausstellungen durchgeführt gehabt. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von Wilfried Kratzer (Saxophon), den Kvapil auch schon seit Jahrzehnten kannte, wie von Kaj Berlinger (Piano).

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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