Grünen-Kandidat Sebastian Lederer besucht die Ottilienquelle
»Brauchen eine funkionierende Kreislaufwirtschaft«

Ottilienquelle Lederer | Foto: Dorothea Wehinger MdL, Sebastian Lederer (Bundestagskandidat, Bündnis90/DieGrünen), Clemens Fleischmann (kaufmännischer Geschäftsleiter Randegger Ottilien-Quelle). swb-Bild: PR
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Gottmadingen-Randegg. Am Dienstag besuchten der Grüne Bundestagskandidat Sebastian Lederer und die Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger den Mineralwasser- und Limonadenproduzenten Randegger Ottilien-Quelle in Randegg um sich über ein Beispiel funktionierende Kreislaufwirtschaft zu informieren.

Clemens Fleischmann, kaufmännischer Geschäftsleiter, führte durch seinen Betrieb und erklärte die Produktionsweise und die Unternehmensphilosophie. Das Natürliche Mineralwasser der Randegger Ottilien-Quelle wird aus dem 1995 erschlossenen Brunnen aus knapp 120 Metern Tiefe mit einer Schüttung von 6,5 Liter pro Sekunde gefördert.

Das von den Brüdern Clemens und Christoph Fleischmann (Technische Geschäftsleitung) bereits in vierter Generation geführte Familienunternehmen verkauft ausschließlich Produkte in Mehrwegglasflaschen und garantiert eine CO2-neutrale Produktion. Erreicht wird dies durch die eigene PV-Anlage auf dem Dach und durch die Nutzung des Singener Wasserkraftwerks an der Aach als Stromlieferanten.

Regionalität und Umweltschutz stehen bei der Randegger Ottilien-Quelle hoch im Kurs. So werden mit Blick auf die CO2-Bilanz die Produkte nur in einem Radius von 60 Kilometern vertrieben. Beschädigte Glasflaschen, Aluminiumdeckel und Etiketten werden recycelt, sodass die Materialien wieder dem Kreislauf zugeführt werden, erklärte Clemens Fleischmann. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen dem Gemeinwohl verplfichtet und kann dazu eine auditierte Bilanz vorweisen.

„Umwelt- und Klimaschutz im unternehmerischen Kontext sind nicht nur unabdingbar für unsere Zukunft, sondern auch eine große Chance für wirtschaftliche Innovationen, wie das Beispiel der Randegger Ottilien-Quelle zeigt“, lobte die Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger.

In Deutschland liegt der Anteil wiederverwendbarer Stoffe an der gesamten Materialverwendung mit 11,6 Prozent unter dem EU-Durchschnitt, wurde beim Termin informiert. Da ist also noch viel Luft nach oben.

„Wir sollten vorausschauend denken und früher ansetzen. Unsere Industrie- und Konsumgüter müssen bereits so produziert werden, dass sie gut recycelt werden können. In einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft wird außerdem der Ressourcen- und Energiebedarf reduziert, indem Produkte möglichst lange wiederverwendet werden. Ich freue mich, dass die Randegger Ottilien-Quelle hier mit gutem Beispiel vorangeht. Die Politik muss nun Anreize setzen und Rahmenbedingungen schaffen, damit mehr Betriebe auch diesen Weg gehen“, so der Grüne Bundestagskandidat Sebastian Lederer.

Dorothea Wehinger MdL und Sebastian Lederer waren sich einig, dass der Besuch beim Familienunternehmen Randegger Ottilien-Quelle einmal mehr veranschauliche, dass Umweltschutz und betriebswirtschaftliches Denken keine Gegensätze darstellen, sondern unverzichtbar für nachhaltiges und erfolgreiches Wirtschaften sind.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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