Spatenstich für drei Neubauten mit 54 Wohnungen der WBG

Bezahlbares Wohnen im Quartier

Gottmadingen. In Stadt und Land wird lebhaft über die Schaffung bezahlbaren Wohnraums diskutiert - in Gottmadingen wird er geschaffen. Zum Beispiel durch die Wohnbaugenossenschaft WBG, die am Montagmittag mit dem Spatenstich im Innenhof der
Hard-Fliederstraße den Startschuss für ihr größtes Wohnbauprojekt seit drei Jahrzehnten gegeben hat.
von Ute Mucha
In ihrem ältestens Wohnquartier wird die WBG Gottmadingen in den nächsten zwei Jahren drei Gebäude mit insgesamt 54 Wohnungen erstellen. 44 von ihnen sind geförderter Wohnraum, der mit Landesmitteln des Landeswohnraumprogrammes zinsgünstig unterstützt und bezuschusst werden. Die Kaltmiete für die Wohnungen wird zwischen 6,50 Euro (mietpreisgebunden) und 9,50 Euro liegen.
54 neue Wohnungen
»Als Bürgermeister freue ich mich, dass es mit dem bezahlbaren Wohnraum in Gottmadingen voran geht, dass dieser innerorts geschaffen wird und keine weitere Flächen in der freien Landschaft in Anspruch nimmt«, erläuterte Dr. Michael Klinger, auch Aufsichtsratsvorsitzender der WBG. Denn neben dem Projekt in der Hardstraße wird auch die Anneliese Bilger-Stiftung demnächst ihr Wohnbauprojekt in der Hilzinger Straße beginnen. Klinger hob die zukunftsgerichtete Veränderung im gesamten Wohngebiet an der Hard-Fliederstraße hervor, das sich durch die neue Quartiersgestaltung nach Abbruch der alten Eichendorffschule entwickeln werde.
Doch vorerst haben die Bagger im großzügigen Innenhof des alten Quartiers reichlich zu tun. Nach dem Abriss des Gebäudes Hardstraße Nummer 8 für den Zugang zu den Neubauten, liegt nun die Baugenehmigung vor, der Vertrag mit dem Generalunternehmer Steidle Bau GmbH aus Sigmaringen ist unterschrieben und der Rote Punkt wird in den nächsten Tagen erwartet. Nach den Entwürfen des Architektenbüros Rogg Architekten GmbH aus Konstanz sollen in den drei dreigeschossigen Gebäuden mit je zwei Wohnflügeln zwei Fünf-Zimmer-, eine Vier-Zimmer-, 37 Drei-Zimmer-, zwölf Zwei-Zimmer- und zwei Ein-Zimmerwohnungen mit Wohnflächen zwischen 42 bis 115 Quadratmetern entstehen.
Barrierefreier Zugang
Über Laubengänge und drei Aufzüge sind die Wohnungen barrierefrei zugänglich, alle Wohnungen haben Balkon oder Terrasse und Fußbodenheizung sollen mit Glasfaserkabeln ausgestattet werden. Der Energiestandard entspricht KfW 55, die Beheizung erfolgt durch Luftwärmepumpen. Eine Tiefgarage mit 48 Plätzen sowie 23 weitere Stellplätze und zusätzliche Fahrrad- und Wäschetrockenräume runden das Neubauprojekt ab. Die Gesamtkosten werden über zehn Millionen Euro betragen, erklärte Vera Federer, hauptamtlicher Vorstand der WBG. Sie weist darauf hin, dass Interessenten ihre Wohnungsbewerbungen ab Herbst 2020 abgeben können.