Schüler erlebten Geschichte und Politik hautnah
50-jährige Partnerschaft

Die Schüler der Eichendorff Realschule konnten bei ihrer Exkursion zum 50. Jubiläum der Partnerschaft mit der Partnerschule in Ville de Champagnole Politik und Geschichte hautnah erleben.  | Foto: swb-Bild: Eichendorff Realschule
  • Die Schüler der Eichendorff Realschule konnten bei ihrer Exkursion zum 50. Jubiläum der Partnerschaft mit der Partnerschule in Ville de Champagnole Politik und Geschichte hautnah erleben.
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Gottmadingen. Zum 50-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen Ville de Champagnole und Gottmadingen machten sich 21 Schüler der Eichendorff Realschule und 20 Schüler der Partnerschule in Ville de Champagnole vom 1. bis 3. Oktober auf, gemeinsam dieses Jubiläum zu feiern. Neben diesem fröhlichen Anlass sollte die Fahrt jedoch auch dazu dienen, an den 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges zu erinnern. Hierfür besuchten die Schüler am ersten Tag gemeinsam den Hartmannswillerkopf im Elsass. Während des Krieges fanden zwischen 1914 und 1916 an den Hängen des Berges erbitterte Kämpfe zwischen deutschen und französischen Truppen statt. Über 30.000 Soldaten fanden hier den Tod, weshalb der Hartmannswillerkopf auch als »Berg des Todes« bezeichnet wurde.

Während einer Führung durch die gut erhaltenen Schützengräben erfuhren die Schüler Geschichte auf beeindruckende Weise selbst. Beim Gang über den Soldatenfriedhof konnten die Ausmaße der Verluste auf beiden Seiten zumindest erahnt werden. Diese beeindruckende wie spannende Erfahrung hinterließ bei vielen Schülern einen bleibenden Eindruck.

Während des zweiten Tages sollte nicht an die Feindschaft zwischen Deutschland und Frankreich während des Krieges erinnert werden, sondern an die Freundschaft und Partnerschaft, welche die Beziehungen heute prägen. Nach einem ausführlichen Stadtbummel durch Straßburg und der Besichtigung des Straßburger Münsters folgten die Schüler der Einladung von Dr. Andreas Schwab ins Europaparlament.

Dieser Besuch ermöglichte es den Schülern, Politik losgelöst von der Berichterstattung durch die Nachrichten zu erleben und einen Blick hinter die Kulissen europäischer Politik zu werfen. Nach einer Führung durch das Parlamentsgebäude hatten sie die Möglichkeit, einer Plenarsitzung beizuwohnen und somit den politischen Alltag im Europaparlament zu erleben. Besonders spannend war hier der Umgang mit der sprachlichen Vielfalt. Unzählige Übersetzer sind unablässig damit beschäftigt, jedes gesprochene Wort in alle im Parlament gesprochenen Sprachen zu übersetzen.

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen des Spaßes. Im herbstlich geschmückten Europapark kamen alle Achterbahnfreunde voll auf ihre Kosten. Von rasend schnellen Bahnen über erfrischende Wasserfahrten bis hin zum Geisterhaus wurde jede Menge Abwechslung geboten. Somit war für jeden etwas dabei. Diese fröhliche Atmosphäre diente als schöner Abschluss drei ereignisreicher Tagen, welche allen Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben werden.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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