Gailinger Bürgercafé war ein voller Erfolg
Zusammen in die Zukunft
Gailingen (swb). Zum Thema ‚Gailingen mobil‘ trafen sich am 19. November in der Zeit von 10 Uhr bis 16 Uhr über 100 Besucherinnen und Besuchern zum ersten Bürgercafé im Bürgersaal des Rathauses. Damit war dieses neue Format der Bürgerbeteiligung ein voller Erfolg. Auch die Möglichkeit, sich mit Postkarten zu beteiligen, wenn es nicht möglich war, an diesem Tag vor Ort zu sein, wurde genutzt. In Kaffeehausatmosphäre fand ein intensiver Austausch zwischen den Teilnehmenden statt und viele gute Gespräche wurden geführt. Begleitet wurde das Bürgercafé von der Firma translake, welche ihre Dokumentation auf der Gailinger Homepage öffentlich zugänglich macht.
Bürgermeister Heinz Brennenstuhl begrüßte die Teilnehmer mit der provozierenden These: Bürgerbeteiligung – macht das Sinn? Er kam zum klaren Ergebnis: Ja, in jedem Falle, gerade bei schwierigen Themen wie Mobilität und Klimaschutz. Da gäbe es besonders viele, zum Teil kontroverse Meinungen und Vorstellungen. Beteiligung wolle einerseits Akzeptanz schaffen, in erster Linie aber das Vertrauen zwischen Bürgern, Kommunalpolitik und Fachleuten nachhaltig fördern, ebenso die Bereitschaft zu konstruktiver Zusammenarbeit. Deshalb werde Bürgerbeteiligung in Gailingen groß geschrieben.
Wolfgang Wahl von der Rapp Trans AG gab eine Einführung in das Mobilitätskonzept. Die Grundlage zu dessen Erarbeitung bilden die Ergebnisse des Bürgercafés. Aufbauend darauf werden die Fachleute der Rapp Trans AG die Stellungnahmen in einen Entwurf für ein Mobilitätskonzept einfließen lassen. Dieses wird in einer öffentlichen Sitzung dem Gemeinderat vorgestellt, von diesem priorisiert und wiederum auf der Homepage veröffentlicht. Die Gailinger konnten den ganzen Tag über teilnehmen und bleiben, solange sie mochten. Dies sollte es möglichst vielen Personen ermöglichen, sich zu beteiligen. An Plakatwänden zu den Themen Fußverkehr, Radverkehr, ruhender Verkehr, ÖPNV, motorisierter Verkehr und Mobilitätsmanagement konnten die Teilnehmenden eigene Anmerkungen einbringen (z.B. Was läuft schon gut? Wo sehe ich Handlungsbedarf? und Welche Ideen möchte ich einbringen?).
Auch Elektromobilität war ein Thema. Dazu stand ein Elektroauto zur Demonstration und für kurze Probefahrten bereit. Die Ergebnisse des Bürgercafés werden von Sven Fitz auf ihre Relevanz für das Klimaschutzkonzept geprüft und ebenfalls in das Gesamtkonzept eingearbeitet. Dieses wird gemeinsam mit Diessenhofen erstellt und das erste grenzüberschreitende Klimaschutzkonzept sein. Das Fazit am Ende der Veranstaltung fiel eindeutig positiv aus: Das Bürgercafe` war ein voller Erfolg.
- Redaktion
Autor:Redaktion aus Singen |
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