Zu wenig Anmeldungen führten zur Aufhebung durch das Regierungspräsidium Baden-Württemberg
Werkrealschule in Gailingen schließt
Gailingen. In seiner ersten öffentlichen Gemeinderatssitzung als Bürgermeister von Gailingen musste Dr. Thomas Auer gleich eine schlechte Nachricht verkünden: »Das Regierungspräsidium Baden-Württemberg hat die Aufhebung der Werkrealschule an der Hochrheinschule mit Ablauf des Schuljahres 2017/2018 angeordnet«. Nachdem in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Jahren die Mindestschülerzahl von 16 Kindern in der Eingangsklasse 5 nicht erreicht worden war, zeichnete sich diese Entscheidung schon seit längerem ab. Die noch bestehenden Klassenstufen werden auslaufend weitergeführt.
„Der Gemeinderat und ich bedauern diese Entscheidung sehr. Wir haben uns in den letzten Jahren stets für den Erhalt der Werkrealschule ausgesprochen und alles hierfür getan. Da sich aber zu wenig Schüler für die Werkrealschule in Gailingen angemeldet haben, hat das Regierungspräsidium nun reagiert. Mein Vorgänger, Heinz Brennenstuhl, hat sich bis zuletzt für den Erhalt der Werkrealschule eingesetzt. Aber auch der letzte Versuch, über eine regionale, interkommunale Schulentwicklung die Fortführung der Werkrealschule zu gewährleisten, blieb ohne Erfolg. Dies ist umso bedauerlicher als die Schule mit Rektor Freiberg und seinem Lehrerteam ein sehr gutes Ansehen genießt,“ so Thomas Auer in einer Pressemitteilung.
Bezüglich der künftigen Nutzung der freiwerdenden Unterrichtsräume wird seitens des Gemeinderates ein Konzept erarbeitet. Die Grundschule mit den Klassen 1-4 ist von der Änderung nicht betroffen. „Um den Erhalt unserer Grundschule brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.“
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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