Gemeinderat befasste sich mit dem Ausbau des Glasfasernetzes
Schnelles Internet auch für die Randgebiete

Gailingen Gemeinderat Internet | Foto: Die Schaltzentrale der Telecom. Demnächst verlegt der Anbieter Glasfaserleitung innerorts im Umkreis von einem Kilometer und ermöglicht seinen Kunden Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 100 MB.swb-Bild: hz
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Gailingen. Das Schwerpunktthema der ersten öffentlichen Sitzung im Gemeinderat nach der Sommerpause war das schnelle Internet. Dazu wurde den Räten der in Auftrag gegebene Masterplan und die daraus resultierenden Netzbaukonzeption vorgestellt. Die Einzelheiten erläuterten Eberhard Marx (tkt teleconsult) und der Berater Rudolf Fußhöller. Grundsätzlich gilt die Hochrheingemeinde nicht als unterversorgt. Im Sinne der Breitband Förderrichtlinie des Landes Baden Württemberg liegt auch kein weißer Fleck vor. Aus diesem Grund sind nur bestimmte Ausbaugebiete (Reha, Gewerbe und Schulen) förderfähig. Die Unity Media hat bereits ins Gailinger Glasfasernetz investiert und die Telekom verlegt demnächst Glasfaserleitung auf einer Länge von etwa einem Kilometer im Umkreis ihrer Schaltzentrale an der Gartenstrasse. Dadurch ermöglicht der Anbieter seinen Kunden asymmetrisch im Downloadbereich Geschwindigkeiten von bis zu 100 MB. Weil für die Randgebiete kein Anbieter in schnelles Internet investieren will, wird sich die Kommune vorwiegend auf diese Gebiete konzentrieren. Pro Meter kostet der Glasfaserausbau rund 158 Euro.Das ergibt Gesamtkosten in Höhe von rund 1,9 Millionen. Das Land fördert davon eine runde Million, den Rest muss die Gemeinde selber tragen.

Das Jugendwerk profitiert bereits mit einer Funkverbindung vom schnellen Internet der Stadt Diessenhofen. Diese Zwischenlösung soll aber langfristig neu konzipiert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung waren die Jahresabschlüsse der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung. Die aktuellen Zahlen präsentierte David Leist von der Wirtschaftsberatung Wibera. Der Eigenbetrieb Wasserversorgung schließt mit einem Gewinn von rund 3 000 Euro ab. Das ist um ein vielfaches weniger als in den Jahren zuvor. Der Grund, erheblich gestiegene Kosten und ein unveränderte Wasserpreis von 1,44 je m3. Der geringe Gewinn wird auf die neue Rechnung vorgetragen. Im kommenden Jahr wird die Gemeinde den Wasserpreis geringfügig erhöhen. Die Abwasserbeseitigung erwirtschaftete einen Gewinn von rund 35 000 Euro.

Von Achim Holzmann

- Nicole Rabanser

Autor:

Redaktion aus Singen

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