Gailingen war guter Gastgeber am Wochenende
Kreisfeuerwehrtag als ein wichtiger Schritt für das Ehrenamt

Beim Kreisfeuerwehtag in Gailingen verlieh der Vorsitzende vom Kreisfeuerwehrverband Stefan Kienzler (ganz rechts) an Claus Preter, Christoph Schneble und Andreas Zeller (von links nach rechts) das Ehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes in Silber. | Foto: Achim Holzmann
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  • Beim Kreisfeuerwehtag in Gailingen verlieh der Vorsitzende vom Kreisfeuerwehrverband Stefan Kienzler (ganz rechts) an Claus Preter, Christoph Schneble und Andreas Zeller (von links nach rechts) das Ehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes in Silber.
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Gailingen. Zwei Jahre lang wäre sowas nicht gegangen. Doch das Thema Öffentlichkeit ist natürlich wichtig für die Feuerwehren und ihren Einsatz im Ehrenamt. Umso bedeutender war der öffentliche Auftritt nun beim Kreisfeuerwehrtag, der auch das Podium für wichtige Leistungsprüfungen war. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Stefan Kienzler verlieh am Sonntag beim Kreisfeuerwehrtag in Gailingen an Claus Preter von der Feuerwehr Tengen das Ehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes in Silber. Die gleiche Auszeichnung erhielten Christoph Schneble von der Feuerwehr Gailingen und der Kreisjugendwart Andreas Zeller (Feuerwehr Tengen). Kienzler verlas die Ehrenurkunde und dankte den Geehrten für ihr überdurchschnittliches Engagement.
Beim Kommandantenempfang lobte Bürgermeister Thomas Auer die Gailinger Feuerwehr als eine starke Gemeinschaft und sagte: „Die Feuerwehr hat die Herausforderung, den Kreisfeuerwehrtag auszurichten, mit der Unterstützung der örtlichen Vereine bestens gemeistert.“ Er freute sich über die Präsenz der politischen Spitze des Landkreises und begrüßte Landrat Zeno Danner, Altlandrat Robert Maus und viele Bürgermeister aus dem Landkreis. Der Kommandant der Gailinger Feuerwehr Jürgen Ruh bedankte sich bei allen Kameraden, Helfern und Sponsoren, die zum Gelingen des Events beigetragen haben. Landrat Zeno Danner sprach von einem guten Miteinander. Er sagte: „Die Feuerwehren sind immer da, wenn sie gebraucht werden“, und fuhr fort: „Die Ereignisse werden nicht weniger.“

In seiner Grußbotschaft erwähnte der Vorsitzende vom Kreisfeuerwehrverband Stefan Kienzler: „Es ist und wird wichtiger denn je, dass die Feuerwehren mehr und mehr in der Öffentlichkeit präsent sind. Die Feuerwehren entwickeln sich immer mehr zu professionellen Allroundern, die schnell, gezielt und rund um die Uhr helfen.“

Kienzler bilanzierte mehr als 2.100 Einsätze, davon 15 Prozent Brandeinsätze und gut 52 Prozent technische Hilfeleistungen im vergangenen Jahr. Derzeit sind 5.137 Feuerwehrangehörige über den Kreisfeuerwehrverband organisiert. Gegenüber dem Landratsamt kritisierte Stefan Kienzler das Fehlen durchgängiger transparenter Kommunikation sowie Informationen zwischen Dienstaufsicht, den Kommandanten und dem Verband. Dabei geht es um die digitale Alarmierung sowie den Kostenrahmen vom zweiten Bauabschnitt für die Atemschutzwerkstatt. Zum Schluss sagte Kienzler: „Wir müssen vorwärts schauen, weil es Dinge gibt, die schnellstens angegangen und umgesetzt werden müssen: Dazu gehören Digitalfunk, neue und zukunftsweisende Systeme im Bereich E-Learning, Elektromobilität und vieles mehr.“

Der Kreisfeuerwehrtag startete mit einem sportlichen Kräftemessen unter dem Motto: „Fit for Firefighting“. Am Samstag wurden das Feuerwehrabzeichen des Landes Baden-Württemberg und die Medaille für den Landkreis abgenommen. Am Sonntag kämpfte die Feuerwehrjugend um das Jugendflammen-Abzeichen. Für die Bevölkerung gab es eine spektakuläre Fahrzeugschau, Ausstellungen und Vorführungen rund um das Thema Feuerwehr und Blaulichtorganisationen. Ein bunt gemischtes und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm begeisterte die zahlreichen Kreisfeuerwehrtags-Besucher.

Autor:

Achim Holzmann aus Singen

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