Spendenscheckübergabe mit Klinikführung

Einblick in gelungene Alltags-Rehabilitation

Gailingen. Was ein guter Gedanke bewirken kann, zeigte sich an der gelungenen Jubiläumsveranstaltung von Gottfried Feiß und seinem Team im Gemeindezentrum Bodman-Ludwigshafen. Der Gedanke Schrott und Metall zu sammeln, zu recyceln und das damit eingenommene Geld für soziale Projekte zu spenden, zeigte bereits im ganzen Landkreis große Wirkung. In den letzten 12 Jahren wurden über 70.000 Euro von Gottfried Feiß und seinem Team gesammelt und endlich konnte dieser Erfolg bei einer Jubiläumsveranstaltung »10 + 2 Jahre« gebührend gefeiert werden. Auch beim Fest am 1. Oktober wurde fleißig gesammelt und das Spendenfass für den Fachbereich »Unterstützte Kommunikation« im Hegau-Jugendwerk mit sage und schreibe 2.300 EUR gefüllt, so der Folgebericht der Rehabilitationseinrichtung.

Cornelia Fischer und Ramona Biller, die in der Wilhelm-Bläsig-Schule, der Klinikschule des Hegau-Jugendwerks, seit einigen Jahren die Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation leiten, freuen sich ganz besonders über diese Spende. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt darin, Patient:Innen zu versorgen, die sich gar nicht mehr oder nur sehr unvollständig über Lautsprache verständigen können. Mit ihrer Hilfe lernen die Patient:Innen, mit (technischen) Hilfsmitteln in Alltagssituationen zu kommunizieren. Hierbei werden immer auch die Angehörigen mit einbezogen, damit auch diese die Technik beherrschen, um nach der Reha mit ihren Kindern weiterarbeiten zu können.

Mit der Spende soll ein PC mit Augensteuerung angeschafft werden. Damit wird der dringend notwendige Pool an Leihgeräten ergänzt, der den Patienten während ihres Rehabilitationsaufenthaltes zur Verfügung steht. Für viele Patient:Innen ist das ein großer Schritt für mehr Teilhabe am Leben.

Die offizielle Spendenscheckübergabe fand am 11. November im Rahmen einer Klinikführung im Hegau-Jugendwerk statt, bei der sich die Spender ein Bild von der Arbeit im Hegau-Jugendwerk machen und dabei auch einen Blick in die Werkstätten der Berufstherapie, in das Kinderhaus sowie die Wilhelm-Bläsig-Schule werfen konnten.