Gailinger Abwasser geht bald in die Schweiz
1,28 Millionen Euro für Anschluss der Kläranlage an Diessenhofen

Kläranlage Gailingen | Foto: Oliver Fiedler/Archiv
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Gailingen/Diessenhofen/Stuttgart. Das Gailinger Abwasser wird zukünftig in die Kläranlage im schweizerischen Diessenhofen abgeleitet und dort behandelt. Die Kläranlange in Gailingen am Hochrhein wird stillgelegt und umgebaut. Die Gemeinde erhält hierfür Fördermittel in Höhe von 1,28 Millionen Euro vom Land, . Die Gesamtkosten liegen bei 7,2 Millionen Euro.

"Diese Kooperation zwischen den Gemeinden Gailingen und Diessenhofen verbessert die Umweltbilanz und hilft darüber hinaus, Kosten zu sparen. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für die gute Zusammenarbeit mit unseren Schweizer Nachbarn", sagte Umweltministerin Thekla Walker in Stuttgart.

Regierungspräsident Carsten Gabbert: "Ich bin unseren Schweizer Freundinnen und Freunden sehr dankbar, dass sie der Gemeinde Gailingen mit dem Anschluss an ihre Kläranlage eine optimale Behandlung ihres Abwassers ermöglichen."

Markus Birk, Stadtpräsident von Diessenhofen, hob in einer kurzen Nachricht als Reaktion auf die Förderung die schon lange "gute Zusammenarbeit im 'kleinen internationalen Austausch' zwischen den Gemeinden Gailingen und Diessenhofen" hervor.

Wie werden die Anlagen umgebaut?

Die Kläranlage in Gailingen wird nach seiner Stilllegung zum Havariebecken umgebaut. Damit das Abwasser zur Kläranlage Diessenhofen in der Schweiz abgeleitet und dort behandelt werden kann, wird eine Abwasserleitung unter dem Rhein gebaut. Die Lage der Kläranlage Gailingen ist topografisch sehr ungünstig. Eine Erweiterung an der vorhandenen Stelle ist aufgrund den örtlichen Gegebenheiten nicht möglich. Auf der Kläranlage bleiben der Geschiebefang, das Regenrückhaltebecken, das Rechengebäude und der Sandfang erhalten. Der Fettfang muss umgebaut werden. Das Belebungsbecken wird zum Havariebecken umgebaut. Auf der Kläranlage in Diessenhofen muss eine zweite mechanische Reinigungsstufe sowie ein neues Becken für die biologische Reinigungsstufe gebaut werden. Zudem soll eine Überschussschlammeindickungsanlage entstehen.

Quelle: Regierungspräsidium Freiburg; Markus Birk Stadtpräsident Diessenhofen

Autor:

Presseinfo aus Singen

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