Sommerausstellung in Gaienhofen
Neue Grazien im "Garten des Faun"
Gaienhofen. Schon seit 2016 laden der Bildhauer Joachim Schweikart und Malerin Susanne Lubach als Gastgeberin in ihren "Garten des Faun" zu gemeinsamen Ausstellung ein, und jeweils mit einem künstlerischen Gast. Das ist in diesem Jahr die Landschaftsmalerin Marita Windhab aus Hemishofen am Rhein, die dabei nicht nur recht interessante und fast intime Ansichten der Hochrheinlandschaft präsentiert, sondern auch die Ergebnisse eines längeren Aufenthalts in Australien mit einer ganz anderen Lichtgebung wie auch Inspirationen aus toskanisch anmutenden Regionen. Ihr Sohn Lars Eric Windhab hielt die Laudatio zur Eröffnung der recht gut besuchten Vernissage am Wochenende auf eine Künstlerin, die einen sehr achtsamen Blick pflegt und weniger die spektakuläre Szene sucht, fast ein bisschen Seelen-Landschaften da vor den Augen der Betrachter ausbreitet,
Bildhauer Joachim Schweikart arbeitet in seinen neuen Skulpturen noch die letzte Sommerausstellung mit Helmut Schlichtherle aus Gaienhofen nach, der mit seinen Szenenfolgen zum Thema der "Drei Grazien" doch für einiges Aufsehen gesorgt hatte. Denn diese drei Grazien hat Schweikart nun in einer Kirchenversion aus Sandstein im Garten neu interpretiert. Dabei auch das "Figürliche" wieder neu entdeckt, wie er sagt, wieder gespiegelt mit einer "Medusa" in Kombination mit Pegasus. Ebenfalls neu in diesem Garten am Hang zu finden ist eine neue Scheibe, auf die sich Schweikart in den letzten Jahren konzentriert hatte.
Und auch Susanne Lubach bricht malerisch ein Stück weit zu neuen Ufern auf. Über ihre Menschenbilder hinaus wagt sie sich aufs Wasser, hat die windgefüllten Segel als Motiv für sich entdeckt. Ein schöner Kontrast zwischen weiten Horizonten und den Wesen unter der Haut.
Die Ausstellung in der Schweizerhalde 3 in Gaienhofen ist bis zum 10. September ist täglich von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
Mehr auch unter seeatelier-gaienhofen.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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