Jürgen Maas steigt in Bürgermeisterwahl ein

Kandidat setzt auf »Zukunft durch Erfahrung«

Gaienhofen. Es kommt Bewegung in die Gaienhofener Bürgermeistersuche: Jürgen Maas aus Krefeld hat nun für den zweiten Wahlgang seine Bewerbung als überparteilicher Kandidat öffentlich gemacht. Maas leitet in der Stadtverwaltung seiner Heimat den Fachbereich Schule mit rund 320 Mitarbeitenden und verantwortet ein Jahresbudget von etwa 40 Millionen Euro, stellte er sich in seiner Medienmitteilung vor. Maas hatte sich 2019 schon einmal in der Region zur Wahl des neuen Bürgermeisters beworben gehabt, und damals Stimmengleichheit mit dem ehemaligen Aacher Bürgermeister Severin Graf bei der Wahl durch den Gemeinderat erreicht. Damals entschied das Los für Graf. Auch in Tuttlingen hatte sich Maas dieses Jahr im Juli um den Posten des Bürgermeisters beworben gehabt, Dort war er dem Kämmerer der Stadt, Uwe Keller in der Wahl des Gemeinderats unterlegen. Nun ist das die erste »Volkswahl«, der er sich stellt.

Zuletzt habe er zwölf Jahre lang als Mitarbeiter für zwei Krefelder Oberbürgermeister an zentraler Schaltstelle der Stadtspitze. gearbeitet.  Acht Jahre davon führte er deren Stab als Büroleiter an und bringt aus einer weiteren Station seines Werdegangs zudem Erfahrung im Personal- und Organisationsmanagement mit, schreib er.

„Neben dem fachlichen Hintergrund liegen meine Stärken insbesondere auch in der Kommunikation und der Begegnung mit den Menschen“, hebt der Krefelder hervor. In seiner politischen Arbeit lege er zudem großen Wert auf parteiübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit, die sich an der Sache und nicht an Parteiprogrammatik orientiert.

Der westliche Bodensee hat für Jürgen Maas eine ganz besondere Bedeutung: „Vor sechs Jahren lernte ich hier meine in Hilzingen lebende jetzige Ehefrau kennen, in die ich mich auf den ersten Blick verliebte - ebenso wie in die einzigartige Region hier. Die Höri-Spitze ist für uns zugleich Sehnsuchts- und Zufluchtsort. Der Untersee wurde zur zweiten Heimat. So oft es geht, verbringen wir unsere Ferien und Freizeit bei Familie und Freunden am See“.

„Das gemeinsame Ziel, unseren Lebensmittelpunkt hier zu verankern, haben wir schon seit unserem Kennenlernen“, schildert Maas. Eine berufliche Veränderung habe sich bislang aber nicht ergeben, so dass das Paar seit der Hochzeit im Jahr 2019 gemeinsam in einem Krefelder Nachbarort lebt. Die Sehnsucht, in den Süden zu gehen, sei aber groß. So richtig aufmerksam geworden auf die Entwicklungen in Gaienhofen sei er erst durch den Anruf eines guten Bekannten aus dem süddeutschen Raum in der zweiten Oktoberwoche, „da war die Bewerbungsfrist für den ersten Wahlgang aber leider bereits verstrichen“.

„Ab diesem Zeitpunkt ging dann alles rasend schnell“, schildert Jürgen Maas. Nach zahlreichen Telefonaten mit Vertreterinnen und Vertretern aller Gemeinderatsfraktionen habe sich der Eindruck bei ihm verfestigt, dass es aus Gaienhofen durchaus den Wunsch gebe, die Facette der Kandidaten um eine Person zu erweitern, die nachgewiesene Kompetenzen aus den Bereichen Verwaltung und Ortspolitik mitbringt. „Besonders beeindruckt hat mich bei diesen Kontakten der nach meiner Empfindung große Zusammenhalt innerhalb des Gemeinderates und das wahrnehmbare Interesse, gemeinsam für Gaienhofen, Horn, Hemmenhofen und Gundholzen etwas voranzubringen.“

Schnell sei festgestanden: „Das ist genau das Umfeld, in dem ich arbeiten möchte und in dem meine Frau und ich leben wollen.“
Für die Zukunft Gaienhofens und seiner Teilorte will er sich gemeinsam mit dem Gemeinderat und der Bürgerschaft einsetzen, indem man sich auf die wichtigsten Ziele verständigt und für deren Umsetzung Prioritäten festlegt.

Er hält es laut seiner Medienmitteilung für Wesentlich, sich dafür stark zu machen, dass gerade junge Familien in Gaienhofen Zukunftschancen erhalten – von Kinderbetreuungsangeboten über Wohnmöglichkeiten bis hin zu Freizeitgestaltung und Arbeitsplätzen. Weitere Schwerpunkte, denen er sich besonders widmen möchte, sieht er bei den folgenden Handlungsfeldern:

• Gaienhofen generell als attraktive Heimat für alle Generationen weiterentwickeln – von Kinderbetreuung und Schulen über Wohnmöglichkeiten bis zu Angeboten für Senioren

• Vereine und Ehrenamt als Stütze der Gesellschaft stärken

• Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssituation untersuchen

• ein waches Auge auf ein gutes Umfeld für Gewerbetreibende haben

• Strategien für eine zukunftsfähige und klimaschonende Energieversorgung entwickeln

• einen auf die örtlichen Gegebenheiten zugeschnittenen Tourismus fördern

• die Gemeindeverwaltung als verlässliche Servicestelle für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft etablieren

• regelmäßig den unmittelbaren persönlichen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern pflegen

„Wir befinden uns in einer besonders herausfordernden Zeit. Vielleicht mehr denn je wird es in den kommenden Jahren darauf ankommen, die Gemeinde mit Fachwissen, politischer Erfahrung und Gespür für die Anliegen, Bedürfnisse und Sorgen der Menschen durch die aufkommenden Wogen einer bewegten Zeit zu führen“, ist sich Jürgen Maas in seiner Vorstellung sicher. Gerade jetzt brauche das Gaienhofener Rathaus also einen fachlich und politisch erfahrenen Verwaltungsexperten an seiner Spitze.

Und so verspricht er an seinen Wählerinnen und Wählern: „Ausgestattet mit langjähriger Führungserfahrung in einer großen Stadtverwaltung, kommunal- politischer Routine, einem für das zugewandte Miteinander der Menschen pochenden Herz sowie einer brennenden Liebe zu meiner zweiten Heimat, der Bodenseeregion, werde ich mich sehr gerne für Sie und Ihre Anliegen und Interessen als überparteilicher Bürgermeister einsetzen. Deshalb lautet mein Motto: »Erfahrung sichert Zukunft«.

Eine Wahlhomepage wurde auf die Schnelle unter www.maas-fuer-gaienhofen.de auch schon aufgebaut.