Besuch in Unterkunft in Gaienhofen
Jurisch: Integration scheitert immer noch an zuviel Bürokratie

Dr. Ann-Veruschka Jurisch in Berlin.  | Foto: Stefan Trocha
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Gaienhofen/ Konstanz. Bei einem Besuch der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Gaienhofen, am 20. November, hat die Abgeordnete Dr. Ann-Veruschka Jurisch erneut unterstrichen, dass eine erfolgreiche Migrationspolitik nicht nur am „Schreibtisch in Berlin“ gestaltet werden kann. „Migrationspolitik muss immer die Realität vor Ort im Blick haben“, betonte sie nach Gesprächen mit Vertretern des Landratsamtes, der Unterkunft, des Helferkreises Gaienhofen sowie Bürgermeister Jürgen Maas und der Ordnungsamtsleiterin Beatrice Roth.

In offenen und konstruktiven Gesprächen wurde deutlich, vor welchen bürokratischen Herausforderungen Kommunen, Ehrenamtliche und Fachkräfte täglich stehen. Jurisch zeigte sich im Termin beeindruckt von der Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis, der Gemeinde und den engagierten Ehrenamtlichen des Helferkreis Gaienhofen: „Hier herrscht Teamgeist. Ohne Ihre Arbeit würde Migration und Integration in der Praxis nicht funktionieren - und das verdient mehr Unterstützung und Anerkennung.“

Ein zentrales Thema des Austauschs war die Arbeitsintegration von Geflüchteten. Jurisch fordert eine dringende Umstellung der Verfahren: „Es ist höchste Zeit, dass eine Arbeitserlaubnis nicht nur für einzelne Arbeitsplätze und -verträge, sondern beispielsweise für eine gesamte Branche in einer Region ausgestellt werden kann. Der aktuelle Prozess ist für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Behörden gleichermaßen zeit- und nervenaufreibend.“ Eine solche Reform würde die Integration in Arbeit erheblich erleichtern, waren sich alle Beteiligten einig.

Neben der Arbeitsmarktintegration hob Jurisch hervor, dass Personen mit geringer Bleibeperspektive während ihres laufenden Verfahrens konsequenter in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen verbleiben sollten. „Das schafft klare Strukturen und entlastet die Kommunen.“ Hier müsse das Land Baden-Württemberg Ordnung in die eigenen Prozesse bringen und die vorhandenen Kapazitäten besser nutzen.

Mit diesen Forderungen setzt die Abgeordnete aus ihrer Sicht ein klares Zeichen für eine praxisorientierte, menschenwürdige und effektive Migrationspolitik.

Quelle: Wahlkreisbüro Dr. Jurisch, Konstanz

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Presseinfo aus Singen

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