Leserbrief zum zweiten Wahlgang in Gaienhofen
»Macht Verwaltungskenntnis alleine selig?«
Gaienhofen. Zum zweiten Wahlgang in der Bürgermeisterwahl in Gaienhofen wird uns geschrieben:
»Erstaunliches ist geschehen. Nach der verständlicher Absage von Herrn de Vita taucht urplötzlich ein neuer Verwalter als Kandidat auf und erklärt nach meinen Informationen unverblümt, er sei akquiriert worden. Da drängt sich die Frage auf: Führt die Ausbildung auf einer Verwaltungshochschule zu der „allein seligmachenden“ Kompetenz eines Bürgermeisters von heute?
Angesichts der Herausforderungen der Zukunft, denen sich auch Gaienhofen stellen muss, ist Verwalten keine zielführende Kompetenz, wie der Bewerber glauben machen will. Er hat sich am und in den Bodensee verliebt. Schön! Aber als Krefelder versteht er die Hörianer nur bedingt, war nur als Tourist bisher in der Region. Mit seinen fast 58 Jahren wünscht er sich eine sichere und gut bezahlte Aufgabe an „seinem Seelenort“, mit seiner neuen Lebenspartnerin bis zu seiner Pensionierung. Auch schön für ihn, aber ist das ein Argument ihn zum Bürgermeister zu wählen?
Schaut man in seinen Veröffentlichungen und auf seiner Website genau hin, fallen mir „Leerstellen“ und Ungereimtheiten auf. Da entsteht Erklärungsbedarf.
Und - Corona macht´s möglich! Da tauchen doch plötzlich Flyer und Plakate in allen Ortsteilen von Gaienhofen auf, obwohl der Kandidat verlautbarte, er habe aktuell Corona und könne erst zum Wochenende in den aktiven Wahlkampf eintreten. Da wurde ein Verwalter aus dem Hut gezaubert und wittert nun eine weitere Gelegenheit seinem Traumort Bodensee näher zu kommen, nachdem er in Tuttlingen und Donaueschingen jeweils seine geografischen Karriereziele nicht erreichen konnte. Hauptsache ein Job am Bodensee?
Mein Kandidat heißt weiter Frank Schweitzer.
Rainer Bohner, Horn
Leserbriefe geben die Meinung des Autors wieder und müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich zudem die Kürzung vor.
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare