Aptar pharma Eigeltingen erweitert sich
Spatenstich als Zeichen des Optimismus
Eigeltingen. Mit bereits mehr als 900 Arbeitsplätzen in Radolfzell und Eigeltingen ist Aptar eine echte Größe unter den Firmen der Region. Dass das internationale Unternehmen auch weiterhin kein Halten kennt, zeigt das Ausbauprojekt »Pro6 & Logistik«, zu dessen feierlichem Spatenstich am Dienstag eingeladen wurde. Am Ende des Bauvorhabens soll dieser Standort von Aptar pharma etwa 80 bis 100 Arbeitsplätze mehr bieten können als zuvor.
Gemeinsam mit dem Bauunternehmen »Züblin«, die in der Zusammenarbeit bereits den Bau des Customer Relation Center vor zwei Jahren übernahmen, sollen auf dem Werksgelände die Produktion und Logistik von Aptar in zwei Baubaschnitten erweitert werden. Zu Zeiten von Krieg, Lieferschwierigkeiten und Inflation ist dieses Vorhaben mit Unsicherheiten gespickt. »Aber wir sind das Wagnis eingegangen und wir sind zuversichtlich«, zeigt sich Aptar-Geschäftsführer Thomas Klofac optimistisch, insbesondere im Hinblick auf das zuvor so gut gelungene Projekt.
Die Zusammenarbeit mit und das Verhältnis zur Gemeinde sei ebenfalls »immer fruchtbar«, so Klofac. Beides sei gezeichnet von einem »gegenseitigen Geben und Nehmen«, insbesondere für den Ausbau dankt er hier für das Entgegenkommen der Ortsverwaltung. Auch Bürgermeister Alois Fritschi äußerte seinen Stolz für das gemeinsame Projekt. Für eine Gemeinde seien neben einer guten Infrastruktur auch Arbeitsplätze mit verschiedensten Ansprüchen von Bedeutung, um für Menschen unterschiedlichster Altersklassen attraktiv zu sein. »Eine gute Infrastruktur haben wir in Eigeltingen« und auch beim Thema Arbeitsplätze sei man spätestens mit dem Ausbau gut aufgestellt. Wobei Aptar auch aktuell dringend auf der Suche sei, nach Arbeitskräften für ihre Produktion.
Um den entstehenden Raum noch zu verbildlichen, wählt Joachim Dannecker, Bereichsleiter bei Züblin, den Vergleich mit einem Einfamilienhaus: Ganze 80 Häuser würden demnach in den zu bauenden Hallen unterkommen, wobei die Gesamtbauzeit auf insgesamt 24 Monate angesetzt sei. Beginn des ersten Bauabschnitts im Bereich Lager und Logistik ist der 17. Oktober, die Fertigstellung desselben ist geplant für das dritte Quartal im kommen Jahr 2023. Ebenfalls 2023 folgt dann im September der zweite Abschnitt, welcher die Produktion erweitert. Nach Plan sollen die Baumaßnahmen hier bis zum vierten Quartal 2024 fertig sein.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 15 Millionen Euro, wobei es bereits die Zusage einer KfW-Förderung für die höchste Gebäude-Energieeffizienzklasse gebe, so der Geschäftsführer. Auch sollen die Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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