Homberg war ein Magnet im Hegau
Da feiert das ganze Dorf - mit vielen Gästen
Eigeltingen-Homberg. Gäste gab es beim Homberger Dorffest jede Menge und aus der ganzen Region an diesem Sonntag, der das ideale Wetter geboten hatte. Für ihr Dorffest waren die Homberger bestens gerüstet. Schon seit Jahren verfügen sie auf dem Festplatz hinter dem Rathaus und Feuerwehrhaus über einen festen Küchentrakt, in dem sie auch ihr eigenes Festzelt lagern können, wenn mal kein Fest ist, wie Ortsvorsteher Sven Römer erklärte. Schließlich wird hier jedes Jahr Dorffest gefeiert und der Standort ist eigentlich ideal in dem 400 Einwohner-Dorf, das sich dann über viele Gäste freut. Denn bei der Einwohnerzahl ist eigentlich so gut wie jeder Homberger hier auf irgendeine Weise eingespannt.
Kulinarisch wurde hier stark auf die Region gesetzt, wenn zum Finale des Festes am Sonntag die geräucherten Forellen der Fischzucht Muffler aus Eigeltingen aufgetischt werden können. "Die Kartoffeln für den Kartoffelsalat wurden von unserem Landwirt erst am Tag vor dem Fest aus der Erde geholt. Frischer gehts ja nicht", sagte Ortsvorsteher Sven Römer nicht ohne Stolz.
Ein Park für Kinder
Der Grünbereich hinter der Ortsverwaltung ist ohnehin schon ausgestattet mit einem schönen Spielplatz zum Austoben, zum Dorffest wurde hier ein regelrechter Kinderpark daraus gemacht. Dort konnte man in Obstwaggon, vom Traktor gezogen, muntere Runden durch die Obstwiesen drehen. Auch mit dem örtlichen Feuerwehrauto konnten kleine Touren unternommen werden und sogar mit einer Sekunde lang "Tatü-Tata" sehr zur Freude der jungen Passagiere. Es gab eine hohe Kletterwand, Bogenschießen, Strohrutsche, Kinderschminken und Maltische wie einige weitere Geschicklichkeitsspiele und sogar echte Zuckerwatte für neue Energie. Dieser Aktionspark ist fast ein Alleinstellungsmerkmal für das Dorf, das dieses Fest schon seit über 30 Jahren feiert.
Von Brass bis Hiphop
Eröffnet wurde das diesjährige Dorffest bereits zum zweiten Mal schon am Freitag mit Bieranstich und Feierabendhock, am Abend dann mit der Brasskapelle "Obacht" und einem DJ bis nach Mitternacht. Damit wolle man auch dem jüngeren Publikum etwas bieten können und habe den viele Jahre üblichen Montag als zweiten Festtag fallen gelassen, sagte Sven Römer. Das neue Konzept geht auf. Der Sonntag wurde nach dem Gottesdienst von der Spielgemeinschaft der Musikvereine Raithaslach, Münchhöf und Mahlspüren im Hegau bis in die Mittagsstunden untermalt. Eine Premiere gab es dieses Jahr für die "Dorf Dancers", die man sonst an Fastnacht erleben kann, die nun aber auch hier die Bühne eroberten, weil es bis zur Fastnacht eben noch lange hin ist. Dass die Mädels eine Zugabe geben mussten, war natürlich klar. Der Musikverein Orsingen sorgte für den Ausklang eines schönen Festtags.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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